Samstag, 10. Dezember 2011


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 8 – 74
Amplexus am Schlachtfeldrand

itz still,
beweg dich nicht, genieße.
Draußen im Felde tobt der Krieg.
Wenn ich mich erst in dich ergieße
Wäre das ein Pyrrhussieg.
Dann wär es aus. Die süßen Triebe
Sind doch das Schönste an der Liebe.
Wenn die erst mal verschossen sind
Vergeht all das uns ganz geschwind
Was wir so schön hier treiben.
Wir sollten noch ein Weilchen bleiben
Denn die Schlacht ist noch in Gang
Und es dauert sicherlich noch lang.
Bis die Feldherrn, diese Affen
Endlich wieder Frieden schaffen
Sollten wir uns ihnen fügen
Und uns hier so lang vergnügen
Bis der Frieden ist in Sicht.
Also sitz still, beweg dich nicht
Dann haben auch wir etwas vom Krieg".
Sie saß still wir er es ihr empfohlen.
Nach einer Pause zu Erholen
Hauchte er leis ihr was ins Ohr.
Das kam ihr sonderbar zwar vor.
Erst als sie von ihm herunterstieg
Und er `nen Sprung ins Wasser machte,
Begriff sie, was er wollt und dachte.
Sie sprang sogleich ihm hinterher.
„Solch unterbrochenen Verkehr
Nennt man Interruptus“ sprach
Er und lachte frech danach.
Da das Wasser war sehr kühl
Erstarb in ihr das Hochgefühl.
Doch Gegser, dieser dreiste Luch
Tauchte sie unter. Durch und durch
Ging’s ihr als er hat gefühlt
Ob sie genug war abgekühlt.
Während er noch in der Mitte
Fingerte in ihrem Schritte,
Herauszufinden ab es ging,
Sie sich eine Mücke fing.
Gegser hoch erregt noch zwar,
Erspähte wie die Lage war
Draußen auf dem Feld der Ehr.
Weil er niemand sah dort mehr
Dachte er der Krieg wär aus.
Was er nicht sah, war die Maus
Die versteckt im Schilfe spannte,
Und sich Hauptmann Springer nannte.
Die beiden im Wasser sahen nicht
Was er tat der graue Wicht
Denn sie hatten beide nun
Mit sich selbst genug zu tun.
„Komm“ quakte er, „gehen wir an Land,
Dann zeig ich dir als grüner Mann
Was ich noch so alles kann".
Dem Frosch, der dort im Schilfe stand
War aus Sehnsucht und Verlangen
Schon zweimal einer abgegangen.
Und auch der Mauser musst nun büßen
Für sein Spannen: Seine Drüsen
Schmerzten schon. Sein Mäuseschwanz
Stand senkrecht wie sonst nur beim Tanz.
Trotz schmerzhaftem Ziehen in den Lenden
Mochte er den Blick nicht wenden.
Er durfte nichts vermissen.
Er musste alles wissen.
Von dem grünen Liebespaar
So dachte er, könnt‘ er was lernen
Was nach dem Kriege er zu Haus
Auch tun könnt‘ mit seiner Maus.
Er konnte sich nicht entfernen
Denn drüben dort am Schlachtfeldsaum
Unter dem höchsten Schilfrohrbaum
Trieb Gegser es der geile Bock
So schön gerad mit Quaddepogg.
Sie könnten ihn ja hören.
Da durfte er nicht stören.
Sein Mauseschwänzchen indes war
Ganz graublau bereits angeschwollen.
Er hätt nicht weiter zuseh’n sollen!
Doch weil ihm das Liebesspiel
Der beiden dort im Schilf gefiel
Spitzte gänzlich unverfroren
Er lauschend seine Mäuseohren
Und wischte ganz geflissentlich
Zum Scharfsehen seine Augen sich.
Was er zu hören dann bekam
War nicht gerade tugendsam.
Und was er alles sah
Ging ihm ziemlich nah.
Er hörte Gegser leise sagen:
„Wir wollen jetzt was Neues wagen.
Du legst dich auf den Rücken,
So wie’s im Kamasutra steht.
Ich werde dich beglücken,
Dass Hören dir und Seh’n vergeht“.
Während er sie unterwies
Sprach er: „Die Frösche in Paris
Machen Liebe immer so.
Sauberkeit als A und O
Ist dabei vorausgesetzt.
Doch da wir gebadet haben jetzt
Können sorglos und in vollen Zügen
Wir, wenn du willst, uns gleich vergnügen.
Gesagt, getan so wurd‘s gemacht.
Schnell hat er es ihr beigebracht.
„Du musst dich noch mehr strecken
Dann kann ich besser lecken“
Rief von unten der Filou
Ihr am andern Ende zu.
Sie tat sogleich wie ihr geheißen.
Jetzt konnt‘ auch sie ihm Gust erweisen.
„Du kannst dich ruhig gehen lassen“
Rief er. Sie konnt’s noch gar nicht fassen,
Direkt vor ihrem Munde
Sah sie das grüne runde.
Darunter hing sein feiner
Emsig fleißig kleiner
Leuchtend grüner Schubiak
Mit dem gelben Hängesack.
Noch nie hatt‘ sie sein Ding gesehen.
Jetzt sah das Ding sie auferstehen.
Da konnte sie‘s nicht lassen
Das Ding mal anzufassen.
Oh wie hat sie da geguckt.
Das kleine Ding ist hochgezuckt
Urplötzlich und zwar so vulgär
Als ob es eine Kobra wär
Die zum Todesstoß setzt an.
Es wurde immer größer.
„Fürchte dich nicht“, sprach er spontan
Als sie ängstlich fliehen wollte.
„Es ist doch nur mein Stößer“
Und dass sie diesen kosen sollte
Erklärte er ihr und auch wie.
Ach was hat sie da gestaunt.
Und dann ohn‘ lange Prüderie
Küsste sie ihn gut gelaunt.
Sie wollte wissen was passiert.
Er hat nicht reagiert.
„Du musst ihn mit der Zunge streichlen
Und mit den Lippen ihn umschmeicheln“
Rief Gegser ihr vom andern Ende
Zwecks Handhabung der Sache zu.
Sie hörte es und tat behände
Wie von ihm empfohlen. „Du“
Jauchzte sie nach kurzer Zeit
„Nun ist er offenbar so weit.
Er zuckt bei jedem Zungenschlag“.
„Das ist es was er gerne mag“
Rief ihr da der Froschfilou
Zwischen ihren Schenkeln zu.
„So kannst du ruhig weitermachen“!
Um sie noch mehr anzufachen
Fügte er sogleich spontan
Einen Nachsatz auch noch an.
„Genier‘ dich nicht, denn was wir nun
In dieser schönen Weise tun
Hab ich dem Manntier abgeschaut.
Die haben hier im Bilsenkraut
Es noch lustiger getrieben.
Wenn die auf solche Art sich lieben
Dann kann, so dachte ich bei mir
Was ich jetzt mache gleich mit dir
Auch für `nen Frosch nicht Sünde sein“!
Sie gab ihm Recht: „Nein, oh nein“
Quakte sie lustig unter ihm.
Da wurde er noch mehr intim
Mit Ihr: „Weil du‘s nicht kennst
Wirst du denken, dass du brennst
Aber mach dir nichts daraus.
Das Feuer geht ja wieder aus“.
Nachdem er dieses arg gewagt
Hatte ihr vorhergesagt
Streichelte er ihr den Po.
Als er ihn küsste schrie sie „Oh“.
Als er sie noch weiter neckte
Und ihr die Kloake leckte
Zerging sie beinahe vor Glück.
„Wir müssen in den Teich zurück,
Wenn er mit mir so weitermacht“
Hat sie in Ihrer Lust gedacht,
„Um uns wieder abzukühlen“.
Was er ihr schenkte nun an Reiz
Ließ umgekehrt auch sie ihn fühlen.
Mit Spucke und Geduld
Erwies sie ihm nun ihre Huld
So dass vor Geilheit er laut quakte.
Weil er sich nicht beklagte
Ging sie beim Amplexus ran
Als wäre er aus Marzipan.
„Ich hätte nie gedacht
Dass so was so viel Freude macht“
Quakte sie in höchsten Tönen.
„Du kannst mich ruhig noch mehr verwöhnen“
Ließ sie Gegser gar gerissen
Durch seine Oberschenkel wissen.
Da nahm der grüne Lumpenhund
Ihre Warze in den Mund
Um daran zu lutschen.
Noch nie hatte beim Knutschen
Sie ein solch Gefühl erlebt.
Ihr ganzer Froschleib hat gebebt.
Ach was war das doch famos.
Er ließ den Nippel nicht mehr los
Und massierte dabei ihr Hinterteil.
Ach was wurde Quaddpogg geil.
Noch nie zuvor, bis grade eben
Durft‘ so was Schönes sie erleben.
Vor lauter Lust und Dankbarkeit
Ergriff sie die Gelegenheit
Die vor ihren Augen stand.
Weil sie es so köstlich fand
Lutschte sie’s wie Eis am Stiel
Was wiederum auch ihm gefiel.
Am liebsten hätt sie ihn verschluckt.
„Nicht so toll, weil er sonst spuckt“
Rief vom andern Ende ihr
Warnend zu der Kavalier
Während er die Augen schloss.
Voll konzentriert auf den Genuss
Wollt er verzögern den Erguss
Um mit Sparsamkeitsgebaren
Den Moment sich zu bewahren
Den er just grad so genoss.
Er wollt‘ nur noch genießen!
Die Schnauze voll vom Schießen
Hatte er sich vorgenommen
Ganz ohne Schuss mal auszukommen.
Für ihn war klar wie dicke Tinte
Dass nach dem Abschuss seine Flinte
Erst neu geladen werden musste.
Quaddpogg jedoch im Gegenteil
Vermutlich weil sie das nicht wusste,
War nur auf den Orgasmus geil.
„Mir kommt es gleich“ schrie sie vor Glück
Nun ihrerseits zu ihm zurück.
„Mach mich fertig, mach schon, mach“!
Schrie sie und stemmte unbewusst
Sich ihm entgegen voller Lust.
Obwohl sie es nicht wollte
Es ganz anders kommen sollte
Als eben die zwei nimmersatten
Frösche es gedacht sich hatten.
Weil unachtsam sie war beim Drücken
Kullerten mit runden Rücken
Die beiden in den Krötenpfuhl.
Ach was haben sie geprustet.
Sie quakte: „Verzeih, das wollt ich nicht“
Als sie sich hatten ausgehustet
Quakte Quaddepogg ganz cool
„Puh, du geiler Lustmolch du
Du bist fürwahr ein list’ger Wicht,
Mit deiner Langzeit-Sex-Methode
Kommen wir noch mal zu Tode“.
Da lächelte er ihr nur zu
Und sprach: „Es ist zwar kompliziert,
Doch wie du siehst, es funktioniert.
Die Lust ist weg, vor Schreck vergangen
Wir können ganz von vorn anfangen.
„Das Vorspiel“ sprach der Frosch von Fache
Der Sexual-Amplexus-Kunde
„Ist das Schönste an der Sache“.
Dann fuhr fort mit frechem Munde:
„Ich kenne da noch einen Trick.
Das Manntier nennte es Busen…“
Sag es nicht Du geiler Frosch
Schrie sie in an mit breiter Gosch
Doch ganz leise quakend dann
Fügte zärtlich sie spontan
Und ohne jegliches Tabu
Einen Nachsatz noch hinzu.
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Was Quaddepogg zu Gegser sagte
Und ob er, was sie wollte, wagte.
Könnt Ihr das nächste Mal erfahren
Wenn alt genug Ihr seid an Jahren
Um zu verstehen dass der Mist
Hier nichts als schierer Unsinn ist.
wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.