Montag, 7. Mai 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 76
Lyriker im Olymp

„Bravissimo, a la bonne heur“
So applaudierte Aischylos.
“Ein großer Dichter zweifellos.
Dagegen ist Homer ein Amateur“.
Der Blinde hatte noch zu tun
Drum ging er nicht drauf ein.
Gegen Neid war er immun.
Er wusst‘ dass Aischylos gemein
Und prahlerisch war wie ein Frosch.
Aristophanes, dessen große Gosch
Hatte dereinst höchst gelungen
In seinen „Fröschen“ schon besungen
Indem den Dichterling er fies
(Hinweis auf die Komödie „Die Frösche“ des Aristophanes)

Einen Kultverräter hieß.
Auf dass Demeter ihn erleuchte
Mit Ideen die er bräuchte,
Bat er, sie mög‘ ihm Geist verleihen
Dann würd er einen Frosch ihr weihen.
Aristophanes der Filou
Sah im Schilf versteckt einst zu
Wie Aischylos erflehte Huld
Von ihr im Frosch-Mysterienkult.
Sieben Quakse nicht zu fassen,
Mussten drauf ihr Leben lassen.
Demeter gab ihm was er wollte
Im Tausche gegen der Frösche Leben,
Worauf der Göttin Dank er zollte
Mit seinen „Sieben gegen Theben“.
(Werk des Aischylos mit dem der Tragödiendichter
im Jahre 467 v. Chr. den Dichterwettstreit gewann)
So dachte Homerus bei sich heiter
Und schrieb an seinem Werke weiter
Das für Aineias zum Pläsier
Er bracht soeben zu Papier.
Als just den letzten Vers er schrieb
Und beim Reimen hängen blieb
Scholl Ankaios Stimme laut
(Ilias 2/609; Vater des Agapenor, Führer der Arkader)
Durch das Elysium. Er sprach:
„Boner ist allen nun vertraut,
Drum trag ein andres Werk ich nach
Das Ulrich Boner einst zu Haus
Geschrieben hat von Frosch und Maus.

Von einem Frosch und einer Maus

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.