Montag, 14. Mai 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 91
Lyriker im Olymp

Nun ging es weiter Schlag auf Schlag.
Der nächste mit `nem Frosch-Vortrag
 War Hekamedes Vater Arsinoos
(Ilias 11/624ff; Vater der Hekamede auf Tenedos)
Von der Insel Tenedos.
Er kam zur Sache und sprach gleich
Zum Thema Liebesmüh und Laich.

Vergeb‘ne Liebesmüh
R.W. Aristoquakes

Zwei Frösche am Teiche eng umschlungen
Sehnten sich schon lang nach Jungen.
Doch es wollt und wollt nicht klappen.


Es blieb beim Wunsche nur nach Quapen.
„Vielleicht hilft `ne Viagra-Pille“
Dachte Frau Frosch in aller Stille
„Oder `ne  Espaniola-Fliege“
(gemeint ist die spanische Fliege)
„Mal sehen wo ich so was kriege“
So dacht‘ sie während er sie küsste,
Weil sie ja schwanger werden müsste,
Wenn sie, was sie beide wollten,
Eltern werden einmal sollten.
Doch er sprach während er sie koste
„Es wird schon werden“ ihr zum Troste.
Ihm kam es längst schon seltsam vor
Denn er war vital und jung.
Drum flüsterte er ihr ins Ohr,


Zwecks tieferer Befriedigung:
„Ich bitt dich, dreh dich auf den Bauch
So wie‘s bei Kröten ist der Brauch.
Dann werde deinen Rücken
Ich von hinten nochmal drücken.
Ohne längere Debatte
Tat sie was er geraten hatte.


Und siehe da im Teich
Schwamm kurz darauf der Laich.
Und daraus wurde für das Paar
Die lang ersehnte Quappenschar.

So die Moral von dem Gedicht.
Klappt es auf dem Bauche nicht
Kann ein schöner Rücken
Auch manchmal beglücken.
***
wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.