Donnerstag, 12. Juli 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 146
Fabelerzähler im Olymp

Das Märchen war gerad' zu Ende
Da nahm die Sach' `ne böse Wende.
Achill sprang auf: "So leid's mit tut;
Ich fand die Story nicht sehr gut.
Wir sind hier im Elysium
Alle Griechen und darum
Sollten wir nicht von Chinesen
Märchen hören oder lesen.
Wir sind Troer, Achäer und Hellenen.
Lasst mich in Ruhe doch mit denen!
Was gehen Ausländer uns an?
Mit denen hab ich nichts am Hut".
So hetzte Achill der Tunichtgut.
Die Sach' die harmlos angefangen
Wär' bestimmt bös ausgegangen
Wenn Deipylos nicht gewesen wär.
(Ilias 5/325; Gefährte des Sthenelos)
"Achill" rief er, "das ist nicht fair,
Hier in diesen heil'gen Hallen
Über Chinesen herzufallen
Und über Ausländer zu hetzen.
Du solltest dich daran ergetzen
Was jene in ihren Verseschmieden
Uns allen haben aufgeschrieben.
Am Schönsten sind die grandiosen
Froschfabeln von `nem Franzosen
Welcher Jan de la Fontaine hieß.
Nachdem er den auf Höchste pries
Las er den andern und dem Thor
                                                      Achill von dem 'ne Fabel vor.

Die beiden Stiere und der Frosch

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.