Sonntag, 2. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 304
  Märchenerzähler im Olymp

Die Seelen im Elysium
Sahen sich betroffen an.
Nur Achill zum Gaudium
Der anderen rief ganz spontan.
"Wie kann man nur so dämlich sein".

Da hakte die hübsche Muse ein:
"Wenn ich hier so fabuliere
Und Froschgeschichten  fabriziere
Dann denkt daran, es könnt auch sein
Dass ich die Menschen damit mein
Die ähnlich wie der Frosch agieren.
Der Mensch ist zwar von allen Tieren
Das klügste wie die Forschung sagt.
Doch hab ich mich schon oft gefragt
Ob es nicht auch anders rum
Sein könnte und wir sind dumm
Oder dümmer gar noch als die Frösche
Von deren Treiben ich berichte.
Auch falls leeres Stroh ich drösche
Will ich euch eine Geschichte
Die in Hamburg sich hat zugetragen
Hier und heut nicht unterschlagen.


Hummel Hummel,  Mors Mors
Aristomyomaximus

In Hamburg, als es hat getagt
Ging einst ein Frosch auf Fliegenjagd.
Mit seinem Kescher hüpfte er
Einer Hummel hinterher.

Die schrie ängstlich "Hummel, Hummel"
Da summte ihr Mann sogleich herbei
Und stach den Frosch in seinen Po.
Der Jägersmann nach all dem Rummel
Fraß die Brummer alle zwei.


Danach im  Zetermordio
Schrie er laut "Mors, Mors"
Denn jener schmerzte ihn gar sehr.
"Von da kommt dieser Ausdruck her"

So flunkerte die Muse
"Der Schmerz war seine Buße
Für die schlimme, schlimme Tat
Die der Frosch begangen hat"

Zum Schluss fügte sie ganz spontan
"Hummel-Hummel und Mors-Mors noch an
Was so viel bedeutet wie"...."
Doch das verschwieg den Seelen sie.



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.