Freitag, 12. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 400
  Märchenerzähler im Olymp

Perières , Boras Vater
(Ilias 16/177; Vater des Boros)
Musste als nächster Heros ran.
Als Seele war er ein probater
Erzähler, der es gerne hat getan.
Er trug den Kumpeln mit Humor
Vom Frosche Prinzsogern was vor.

Prinzsogern

Frosch Prinzsogern war in der Hand
Die ihn entführt vom Brunnenrand.



Er sprach: "Ein Kuss, mehr ist nicht drin"
Zu seiner Frosch-Kidnapperin.
Die ballte wütend ihre Hand 
Und knallte ihn gegen die Wand.
Dort klebt er nun als grüner Fleck
Und die Prinzessin sie ist weg.

 ***

Die Seelen lachten all im Saal.
Nur eine tobte. "Ein Skandal!
Was du uns hier hast vorgetragen.
Das war, ich muss es deutlich sagen,
Keine Dichtung; es war Schund.
So plappert sonst nur Kindermund."
Vor Zorn war der Pelide rot.
"Was uns da Perières bot"
Schrie er, "ist unser würdig nicht.
Ich denk wir streichen sein Gedicht"
So fuhr er fort in seinem Groll,
"Schnellstens aus dem Protokoll."
"Ich fand das Gedicht ganz gut"
Rief Hektor da im Übermut
Und andre schlossen sich spontan
Seiner Meinung sogleich an.
Hektor an Achill gewandt
Sprach weiter: "Es war interessant
Was mit Frosch Prinzsogern geschah.
Glaub mir, auch mir ging das sehr nah."
"Dem Grünen" lachte er dann froh,
"Erging es ja fast beinah so,
Wie Alxandros meinem Bruder.
Ja, ja Prinzessinnen sind Luder."
Da lachten alle, nur Achill
Schmollte zornig und war still.

wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.