Mittwoch, 3. April 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 16 - 5
- Nach dem Kriege -


Der alte Zeus mit Recht und Fug
Hatte von Bush die Nase voll
Denn Bombenkrieg war nicht sein Ding.
Die Amis werden niemals klug
So dachte er im Groll
Als er zu seiner Wolke ging.

Dort wandte dann in aller Ruh
Er seinem Buch sich wieder zu.
Das hatte Homer einst mitgebracht
Und ihm zum Gastgeschenk gemacht.


Der Krieg der Frösche und Mäuse stand
Fett gedruckt vorn auf dem Band

Darunter Heldengedicht von Homer.
Ach was war das für ein Spaß.

Was er in diesem Buche las,
Begeisterte ihn sehr
 Und ging ihm zudem nah.
Wie im Trojakrieg beinah,
 Stritten mit offenem Visiere
Anstatt der Menschen sich die Tiere.

Homers Batrachomyomachie
Erschien Zeus wie eine Parodie
Der Schlacht welche um Helena,
Sein Töchterchen in Achaia
Einst, weil sie sich nicht vertrugen,
Die Achaier gegen die Troer schlugen.

Im Unterschied zum Krieg von eben
Welchen Zeus musst miterleben,
Kämpften im Froschmäusekrieg
Helden noch und keine feigen
Killer die sich nicht mal zeigen,
Mannhaft tapfer um den Sieg.

Mit denen und auch mit Homer
Hatte der Obergott viel mehr
Spaß als mit Bush und Hussein
Just grad bei ihrem Kriegstermin.



Der Krieg der Frösche und der Mäuse
von Johann Gottlieb Willamov
für ihre Majestät die Kaiserin
St. Petersburg 1771





                                                                                              













wird fortgesetzt

























Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.