Donnerstag, 13. Juni 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-59
- Lyriker im Himmel -

Mit Beifall und 'nem Spelingbrand
Der Busch-Vortrag sein Ende fand.

Der nächste Erzähler, Abschalom,
Nach seines schlimmen Unfalls Tücke
Trat auf im Himmel mit Perücke
Und verkündete ein Axiom
Der trauten Runde ganz gemach
Das diesem Wortbegriff entsprach.

Traurig aber wahr
R. W.  A.

Ein toter Frosch sieht leblos aus!
Und was lernen wir daraus?
Die Sache ist sehr folgenschwer.
Ein Frosch der tot ist lebt nicht mehr!

***

Alle Seelen lachten froh
Und der Herr Jesus ebenso,
Denn er hatte für Humor
Von Kindheit an ein offnes Ohr.

Dann hat den Schnaps er ausgegeben.
"Ein dreifach hoch, hoch sollst du leben"
So lobte er das Davids Sohn
Mit Schalk und Hohn im Unterton.

Weil keiner trinkt so gern allein
Lud er auch die andern ein.
Und so soffen sie erneut.

Jesus bereits stark beschwipst
Schaute drein schon arg bedripst
Als er sprach "Ich möchte heut
Die Gelegenheit mal nutzen
Denen ihr Können abzutrutzen,
Welche zweimal wöchentlich
In Englisch unterrichte ich."

Schlagartig kehrte Ruhe ein.
Keiner wollt' der Erste sein
Um sich vor allen zu blamieren.
Andererseits zu protestieren
Hatte bei Jesus keinen Zweck.

Da meldete sich Eva keck
Und trug dem heiligen Seelenkorps
Ein Froschgedicht in Englisch vor.


The Frog
by Hilaire Belloc

Be kind and tender to the Frog,
And do not call him names,
As ‘Slimy skin,’ or ‘Polly-wog,’
Or likewise ‘Ugly James,’
Or ‘Gape-a-grin,’ or ‘Toad-gone-wrong,’
Or ‘Billy Bandy-knees’:
The Frog is justly sensitive
To epithets like these.
No animal will more repay
A treatment kind and fair;
At least so lonely people say
Who keep a frog (and, by the way,
They are extremely rare).


 ***
  wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.