Dienstag, 10. Dezember 2013

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-31
Kunstexperten im Elysium
- Michael Voltz, 1820 -
- Henry Toms, England 1700-1750  -
- William Hogarth, England, 1697-1764  -

Nach dem Apollo-Priester Chryses
Rief Nèleus "hier noch dieses"
(Ilias 11/692f ; Sohn des Poseidon, Vater des Nestor, Herakles
 erschlug einst elf seiner Söhne, nur Nestor blieb am Leben)
Und dann stellte mit Humor
Er den nächsten Künstler vor:

"Seht hier, den Frosch als Hagestolz
Zeigt dieses schöne Bild von Voltz.


Der hat den Frosch, der ungefragt
Stets laut die Wahrheit hat gequakt,
Die nicht immer ganz konform
Mit dem Text war, der als Norm
Ward für das Volk zu leben
Vom Klerus vorgegeben,
Als Anti-Zeit-Geist-Tier
Verbannt ins Schilf- und Sumpfrevier.

Dort quakt er weiter couragiert
Auch wenn es niemand interessiert.

***

Hingegen zeigt uns Henry Toms
Das Ende eines grünen Gnom's,
Der offenbar durch Suizid
Einstmals aus dem Leben schied.


Beim Friseur in Engeland
Der arme Kerl sein Ende fand.
Vermutlich konnt' das grüne Tier,
Am Ende, als die Rechnung kam,
Bezahlen nicht den Froschbarbier,
Worauf er sich das Leben nahm."

***


"Ähnlich ist Fröschen es und Schlangen
Bei William Hogarth auch ergangen.
Er hat sie dicht an dicht gedrängt,
Im Bild an eine Wand gehängt."


"Was wollte Hogarth da bezwecken?"
So wollte im Elysium
Nèleus nun der Sohn,
Des Meeresgottes Poseidon,
Hinterlistig und gerissen,
Vom erlauchten Publikum
Der Götter und der Helden wissen.


"Er wollte uns wohl nur erschrecken!"
Erwiderte Herakles ihm,
Und fuhr darauf mit keckem Wort
Im Kreis der Griechenhelden fort.

"Er dachte wohl, wenn wir im Team
Mit unsern Göttern hier im Kreise,
All die grusligen Trophäen,
In seinem Lurchenbild erspähen,
Dass wir, ach das ist zum Lachen,
Uns hier oben dutzendweise
Deshalb in die Hosen machen."

Nach diese Worten ganz spontan
Fügte er mutig gleich noch an:

All das grüne Lurchenwild
Das Hogarth darstellte im Bild,
Hat er erlegt in Afrika
Wo er es im Busch entdeckte
Auf Großwildjagd in Kenia
Und Piffpaff mutig niederstreckte."

***

"Von der gleichen Großwildjagd"
Hat Nèleus lächelnd drauf gesagt,
Stammt wohl auch die Karikatur
Vom Jäger auf des Leuen Spur!"


Da hat sogar der Held gelacht
Welcher einst in Attika
 Im Bruderkrieg um Helena
Elf Söhne ihm hat umgebracht.

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.