Mittwoch, 26. März 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-3
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Tairona-Kultur  -
- Teil 1 -
- Democoon referiert weiter -

"Rund eintausend Jahre nur
Währte die Tairona- Gold-Kultur.

In der und das ist nachweisbar,
Und von mir hier nicht geunkt,
Stand der Frosch im Mittelpunkt
Des Universums und er war
Ihre, sie schützende und gute
Gottheit auf der die ganze Erde ruhte.

Ihr zur Ehre schufen sie,
Damit sie ihnen blieb auch hold
Mit Können und viel Phantasie,
Nachbildungen ihr aus purem Gold.

Schaut man diese heute an,
Stellt man fest, dass jeder Clan
 Im alten Indianerstamm
Anstatt von einem Monogramm
Eine ganz spezielle Variante
Von einem Frosch ihr eigen nannte.


Die Spanier waren schuld daran
Dass das Volk einst unterging.
Die  Eroberer alle inhuman,
Obwohl man freundlich sie empfing,
Damals als ins Land sie kamen,
Sich mit den Ureinwohnern schlugen
Und all das Gold den Leuten nahmen,
Das die als Schmuck am Halse trugen,
Als Heilsbringer der Göttlichkeit.

Schnell war zu End die Goldfroschzeit!

Die spanischen Konquistadoren
Plünderten gar unverfroren
Und raubten, ach es war ein  Graus,
Was nicht niet- und nagelfest,
Den armen Indios aus dem Haus.
Asche blieb oft nur als Rest.

Selbst Gräber zwecks der Grabbeigaben
Um an das Gold heranzukommen,
Haben die Spanier aufgegraben
Und die Frösche mitgenommen.

Es ist fürwahr kein Ruhmesblatt
In der spanischen Geschichte,
Was man sich da geleistet hat.
Grauenhaft sind die Berichte
Der Chronisten jener Zeit.

Tausende sind umgekommen
Im Namen des Herrn der Christenheit.
Das Gold, den Indios abgenommen,
Wurd' unter Segeln, mit der Drift,
Nach Spanien übers Meer verschifft.
So manches Schiff, zu schwer beladen,
Ging samt den goldnen Fröschen baden.

Jahrelang auf diese Weise,
Gingen Frösche auf die Reise,
Allesamt gestohlen,
Bis am End nichts mehr zu holen
Im heutigen Kolumbien war.

In Madrid, im Alkazar,
Die vernarrten Glaubensbolzen,
Haben die Frösche eingeschmolzen.
Kelche und Kreuze wurden draus
Fürs Herrscher- und fürs Gotteshaus.

Auch Münzen hat man draus gemacht.
Spanien stieg auf zur Weltseemacht
Und hat sich revanchiert!

Für das was man im Goldgierwahn
Den Indios hatte angetan
Erhielten die, frisch importiert,
Das Symbol der neuen Zeit,
 Europas Kreuz der Christenheit.

Weil die Indios das nicht wollten
Hat anders man vergolten,
Was man den Leuten schuldig war.

Man hat sie aus dem Land gejagt,
Mit Waffengewalt ganz lapidar,
Und nicht mal Dankeschön gesagt.

Wer überlebte hatte Glück
Und zog ins Bergland sich zurück.

In der Sierra Nevada de Santa Marta
Leben die Nachfahren von ihnen.
Und die verehren ebenda
Die Frösche weil sie es verdienen.

Den größten, den sie sich je machten
Sie mit hinauf ins Bergland brachten.


Und der ist für die Kogi- Leute
(Die Kogi gelten als Nachfolge-Kultur der Tairona- Indianer)
Das was Zeus ist für uns heute."


"Doch dies gesagt nur nebenbei,"
Sprach schelmisch grinsend Demokoon,

"Die gute Zeit ist längst vorbei!
Das viele Gold ist durchgebracht
Und anstatt der Weltseemacht,
Das haben die Spanier nun davon,
Ist das Land, das so gemein
In Übersee war, wieder klein!

Manche Spanier, wie wir sehen,
Muss ins Ausland deshalb gehen
Weil im eignen Land zu Haus
Der Reichtum und das Geld ging aus.

Es geht den Spaniern wie uns Griechen
Sie müssen auch zu Kreuze kriechen,
Um von Mutti Merkel was zu erben
Oder aber auszusterben!"

"Doch nun zurück zum Gold
Dem alle Welt ist hold.

Von den wunderschönen alten
 Großartigen Goldfrosch-Schmuckarbeiten
Aus  vorkolumbischen Zeiten
Blieben nur wenige erhalten.

Ein paar blieben in Bogota.
Im -Museo de Oro- kann
Sie bestaunen jedermann.


Überzogen schon mit Patina
Sitzen sie in den Vitrinen
Um als Andenken zu dienen
An jene die anstatt von Waffen
Goldfrösche hatten einst geschaffen."



***


wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.