Montag, 21. April 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-16
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Die Azteken -

"Als Obergottheit der Olmeken
Hat die Kröte einst gegolten
Und auch später die Azteken
Als Gottheit sie behalten sollten!"
***

Mit diesem Wort, nach dem Applaus
Fuhr Demokoon im hohen Haus
In Sachen Frosch und Kröte fort:

"In der gleichen Gegend dort
Wo vor drei mal tausend Jahren
Zuvor noch die Olmeken waren,
Machten sich im Lauf der Zeit
Nun die Krötengötter breit.

Im Haupttempel der Azteken stand
Eine aufrecht noch als Cortes kam.

Einer der Seinen, der sie fand
Sie von Ihrem Sockel nahm.
 

Weil Moctezuma der Häupling dachte,
Quetzalcoatl sei gekommen,
Als Cortes ihm das Kreuz einst brachte,
Hat es schnell ein End genommen
Mit dem alten Krötengott.

Ausgesetzt dem Hohn und Spott
Der neuen Herrscher, der so großen,
Geriet vom Sockel sie gestoßen
Sehr bald schon in Vergessenheit.
Die Herren aus der alten Welt
Haben das Symbol der Christenheit
Auf ihrem Stammplatz aufgestellt.

Die Azteken, mit Gewalt bekehrt,
Haben den neuen Gott verehrt
Weil sie dachten ziemlich lange,
Dass die Quetzalcoatl-Schlange,
In Form der weißen Männer ihnen,
Von See her kommend war erschienen.

Als ihnen später wurde klar,
Dass dies wohl ein Irrtum war,
Konnten die Krötengötter ihnen
Mit ihrem Beistand nicht mehr dienen.

Sie waren alle längst zerschlagen
Oder auf die Schiffe fort getragen,
Die an der Küste man belud
Mit Gold and allem Beutegut,
Welches man im fremden Land,
Um es für Spanien zu stehlen, fand.

Nur einzelne Kröten sind geblieben
Weil man gar hastig sie versteckte.
Aristoquakes, der sie einst entdeckte,
Ihr wisst es ja, der hat Humor,
Hat wie folgt sie uns beschrieben."
Und das trug Demokoon nun vor:

"Frosch und Krott bei den Azteken,
Waren wie bei den Olmeken,
Götter die man heilig nannte.
Man formte sie aus harten Stein
Und setzte sie im Tempel ein
Um als Wassergottheit ihnen
Und zwecks Fruchtbarkeit zu dienen.



Auch in Ton man sie einst brannte.
Auf Masken wurd in jenen Tagen
Sie sogar im Mund getragen,
Woraus die Forscher heute schließen,

Dass die Azteken einst an diesen
Kröten deshalb so gern leckten
Weil die Sekrete ihnen schmeckten
Welche das Tier gleich Drogen-Lab,
Bei intensiver Leckerei,
In seinen Ängsten von sich gab
Und machte so schön high.

Frösche und Kaulquappen hingegen
Mit gänzlich anderen Interessen,
Ihres zarten Fleisches wegen,
Hat man damals gern gegessen.


 Steht, dass der Frosch ein Haustier war,

Der gefüttert ward einst wie ein Huhn,
Um gütlich sich an ihm zu tun.

Doch auch als Schmuck in jenen Tagen,
Wurden die Lurche gern getragen.


Wie sehr den Tieren man war hold
 Diese  Bilder hier beweisen.
Gefertigt nicht aus Blech und Eisen,
Sondern aus purem, schwerem Gold
Trug manches Weibsstück sie am Hals.

Als Hieroglyphe ebenfalls
Benutzten die Azteken sie!



Dem Erdgott hing dereinst das Vieh
Auf Stelen gar zum Hals heraus.

Doch was mit ihr ist da geschehen.,
Ist leider nicht genau zu sehen.
Vermutlich hatte dieser auch
Die Kröte damals in Gebrauch
Weil sie als Aphrodisiakum
Sich kümmern sollte fix darum,
Dass sein Geschlechtsteil, weil es hing,
Zum Gebrauche wieder ging!

Auch Tlaloc's Gehilfe, das ist klar,
Ein Lurch bei den Azteken war.
Der musste im Lande jeden Morgen
Stets für frisches Wasser sorgen.


Tlaltecuhtli der Aschekröter
War ein echter Schwerenöter:
Er fraß die Sonne abends auf
Und würgte sie am Tag darauf,
Pünktlich zur ersten Morgenstunde,
Wieder hervor aus seinem Schlunde.


Auf Särgen dargestellt der Krötenmann
Deutet jenen Kreislauf an,
Den wir von den Olmeken kennen
Und Regeneration heut nennen.
Der Gott in seine Froschgestalt
Auch als Tempelherr einst galt.
In die Ecksteine geschlagen
Sollte er die Mauern tragen.



Interessant ist, dass wo dieses standen,
Archäologen Skelette fanden,
Allesamt von Aga- Kröten.
Hier wäre Weisheit sehr vonnöten
Um das Rätsel von den bösen
Kröten endlich aufzulösen
Die bei den hochbegabten alten
Azteken einst als Götter galten.


***
wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.