Sonntag, 13. Juli 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-29
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Zuni Indianer -
Teil 1

Kassandra, vom Klicken am PC,
Taten bereits die Finger weh.
Sie wechselte mit Sachverstand
Von rechts die Maus zur linken Hand
Und sprach dabei zum Publikum:

"Seh'n wir uns bei den Zuni um,
Finden aus Stein und Mineral,
Wir Frösche dort in großer Zahl.

Ein Fröschlein in der Hosentasche,
Als Glücksbringer mit Zauberkraft,
Ist seit jeher dort schon Masche.
Hochwirksam ganz unzweifelhaft,
Sorgt ein Froschfetisch aus Stein,
So wie er heut dort ist modern,
Dafür, dass Wohlstand stellt sich ein
Und das Unheil hält sich fern.

Seit über tausend Jahren schon,
Ist es Zuni- Tradition,
Solch einen Frosch bei sich zu tragen.
In Neumexiko die Indios sagen,
Er sorgt so wie in alter Zeit,
Für Reichtum, Glück und Fruchtbarkeit.

Die alten Ägypter, Kunst erfahren,
Waren dereinst Waisenknaben,
Gegen die froschgläubigen Leute,
Der Zuni- Indianer heute.

Ein jeder Frosch wird für viel Geld
In Handarbeit noch hergestellt.
Geschnitzt aus Lapislazuli und Opal
Wirkt der Fetisch optimal.

Im Internet gehandelt heut
Die Fetischisten er erfreut,
Welche, weil sie an ihn glauben,
Ihn zu erstehen sich erlauben,
Indem sie seiner Wirkung wegen,
Ein Vermögen oft anlegen."

Zu ihren Worten simultan
Klickte sie -Frosch und Zuni- an
Und stellte via Monitor,
Die Fetische den Seelen vor.


Talisman um Talisman
Klickte sie im Netz jetzt an,
Und ein jedes Exemplar
Ein wahres Kunstwerk davon war.




Gut zweihundert Stück davon,
Nach gewohntem Ritual,
Hatte sie geöffnet schon.

"Ich könnte," sprach sie dann jovial,
"Mit all den schönen Fetischsachen
Noch eine Weile weitermachen.
Es wäre noch viel im Angebot!"

Dann fuhr sie fort, jetzt mehr devot,
Und sprach erklärend zu den Seelen:
"Ich möchte euch auch nicht verhehlen,
Dass die Zunis, nebst Fetischen aus Stein,
Auch das seit tausend Jahren schon,
Froschgefäße fertigen aus Ton,
Welchen sie bemalen fein."

***

Wahre Kunstwerke in großer Zahl.
Die gibt es hier das nächste Mal.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.