Mittwoch, 29. Oktober 2014

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 27- 6
- 9. Kriegstag -
- Auf dem Schlachtfeld -

Auf dem Feld die Froschsoldaten
Indessen alles dafür taten,
Dass im Mäusehinterland,
Die Feuer haben durchgebrannt.

Ganze Völker, wird berichtet,
Haben die Froschkrieger vernichtet,
So haben sie um sich gedroschen
Damit die Feuer nicht verloschen.

Was Ihnen in die Quere kam
Wurd ausgemerzt gar undbeugsam.
Es gab im grünen Heer
Jetzt kein Erbarmen mehr.

Auch für den Tross, anstatt zu ruh'n,
So wie man es war dort gewohnt,
Gab es nun allerhand zu tun.

Die Logistiker, das sei betont,
Genau geplant und höchst gekonnt,
So wie im Bilde hier zu sehn,
Schleppten jetzt Lanzen an die Front.

Auf den Rücken, im Bündel Stücker zehn,
Sind die Versorgungssoldaten  jetzt,
Schwitzend wie noch nie zuvor,
Im Etappen-Logistik-Frösche-Korps,
Im Laufschritt übers Feld gehetzt.

Rohrkolben, Trockenfliegen, Pfeile
Brachten sie in die Hauptkampfzone.



Zurück, um einen Weg zu sparen,
Transportierten sie die Teile
Von Kriegern die gefallen waren,
Um sie mit blechernen Ehrengaben
In der Heimat zu begraben.


Das Frischfleisch für die Gulaschkanone
Mussten die Köche selbst besorgen.
Bereits seit dem frühen Morgen,
Sammelten am Schlachtfeldrand
Sie Fliegen sich vom Klebeband,
Das sie dafür in der Nacht,
Zuvor schon  hatten ausgebracht.

Ein Koch der bei der Fliegenernte
Zu weit vom Lager sich entfernte,
Wurde von einer Maus gestellt
Und um sein Erntegut geprellt.

Zu allem Übel schlug dem Koch
Die Maus den linken Arm ab noch,
So dass der Gute, er hieß Krottel,
(Dissertation Ursula Wiepen, S. 73)
Im Schilfrohr fast verblutet wär',
Wenn er nicht nach schneller Flucht
Das Lazarett hätt' aufgesucht.

Der Chefkoch bei der Etappe dann,
Nannte den Seinen kurz nur Trottel
Und fügte ziemlich ordinär,
Noch ein paar schlimme Flüche an.

"Die Helden werden uns verrecken
Wenn wir den Eintopf noch mal strecken;"
Hat er vor sich hingeflucht
Und nach dem Wasserschlauch gesucht.

***

Wie die Sache weitergeht
In der nächsten Folge steht

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.