Donnerstag, 29. Januar 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 30
- Im Elysium -

Nun drängten zum Erzählen sich
Die Göttinnen geflissentlich
Alle im Elysium
Um die Ofenbank herum
Und jede wollt die nächste sein.

Aphrodite, des Uranos Töchterlein
Trug dem erlauchten Korps
Die nächste Froschgeschichte vor.

Die Geschichte vom Weißfisch
und der Kaulquappe


Eine Kaulquappe hatte einen Weißfisch geehelicht. Als ihr Beine wuchsen und sie ein Frosch zu werden begann, sagte sie eines Morgens zu ihm: „Mein Liebster, ich werde jetzt bald einer Berufung aufs Festland nachkommen müssen; es wird angebracht sein, dass du dich beizeiten daran gewöhnst, auf dem Land zu leben.." - „Aber um Himmels willen!" rief der Weißfisch verstört, „bedenke doch, meine Liebste, ich gehöre ins Wasser! Denk an meine Kiemen, an die Flossen!" Die Kaulquappe sah seufzend zur Wasseroberfläche empor. „Liebst du mich, oder liebst du mich nicht?" „Aber ja, natürlich liebe ich dich, ja!" hauchte der Weißfisch ergeben.

„Na also!", sagte die Kaulquappe.





***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.