Donnerstag, 5. Februar 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 65
- Im Elysium -
  
"Danke Helena, der Poem
Und auch das Bild dazu war schön."
Hat Hebe Helena gelobt.
Die beiden waren wohl verlobt,
So hat sie fragend nachgehakt.

"Na klar", hat Helena gesagt
Und hat die andre angegrient.

"Jedem das was er verdient;"
Fügte Aphrodite an.

Sie war als nächste wieder dran
Und trug den andern mit Humor
Vom Wettstreite der Frösche vor.


Der Wettstreit der beiden Frösche


Einmal stritten sich zwei Frösche, wer von ihnen weiter springen konnte. So beschlossen sie, sich gegenseitig zu testen. Sie kletterten auf einen Stein, wobei sie von einigen neugierigen Schwalben beobachtet wurden.

„Ich springe bis zu dem großen Seerosenblatt dort“, zeigte der dunkelgrüne Frosch.

„Und ich springe bestimmt bis zu dem hohen Seegras, das da vorne wächst“, behauptete der hellgrüne Frosch.

Die Schwalben warteten und zwitscherten.

Das war den Fröschen aber noch nicht weit genug. Also beschlossen sie, noch höher zu klettern, um von dort aus zu springen. Darum kletterten sie auf den Steg.


„Ich springe mindestens bis zu dem Boot, das dort hinten im Wasser treibt“, sagte der dunkelgrüne Frosch nun.

„Und ich springe sicherlich bis auf die Insel mitten im See“, meinte der hellgrüne Frosch.

Die Schwalben wunderten sich und schlugen mit den Flügeln.

Das war den Fröschen aber immer noch nicht weit genug, und sie beschlossen, noch höher zu klettern. Sie stiegen auf einen hohen Baum, der am Ufer stand.

„Ich springe bis ans andere Ufer des Sees“, behauptete der dunkelgrüne Frosch.


„Und ich springe über den Deich, bis ins große Meer hinein“, versprach der hellgrüne Frosch.

Die Schwalben drehten sich um und flogen davon. Sie hatten die Nase voll von den Lügengeschichten der Frösche.

Die beiden aber sahen nach unten auf die Erde und bekamen einen gehörigen Schrecken, weil sie so hoch oben saßen. Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser. So konnte niemand sehen, wie sehr ihnen die Beine zitterten.




***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.