Dienstag, 12. Mai 2015

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 32 - 18
- 9. Kriegstag -

och 

danach, oje welch Graus,
Kam Stück für Stück all das heraus,
Und lief als Nachricht um die Welt,
Was nicht gerade heldenhaft,
Des Helden tapfre Gönnerschaft
Hatte alles angestellt.

***

Irakis in Kriegsgefangenschaft,
Bekleidet nur mit nackter Haut,
Zu Pyramiden aufgebaut
Und schwer gefoltert in der Haft
Durch des Helden Wachkohorten.


(Damals US-Verteidigungsminister)
Geduldet, gefördert, akzeptiert,
Wurde der besiegte Feind
Nackt, am Halsband angeleint,
Geschändet, gefoltert, malträtiert.


Überheblichkeit und Spott
Über Allah, ihren Gott,
Führte in Abu Ghraib und anderswo,
Wie in Guantanamo,
Dazu dass auf den Koran,
Die US-Soldaten pissten,
Was selbst die allerfrömmsten Christen
In Old Europe hätten nie getan,
Und weil sie dabei nichts Böses fühlten,
Ihn sogar hinunterspülten.

Als Bush, ihr Chief, davon erfuhr,
Zuckte er die Schultern nur.

"So was kommt im Kriege vor,"
Dachte dabei wohl der Thor:

***

"Pausback", dacht der Kriegsberichter,
"Gehörte nie zu dem Gelichter,
Das gering schätzt seinen Feind
Und an wie einen Hund ihn leint.

Auch ist er nicht der üble Spötter,
Wie Walker Bush, der fremde Götter
Und ihre Botschafter missachtet.

Weil stets im Krieg er danach trachtet
Und daran festhält unbeirrt,
Dass Smintheus der Mäusegott
Nicht ausgesetzt im Krieg dem Spott
Von seinen Froschsoldaten wird,
Hat auch Troxartes, Ehr wem Ehr gebührt,
Stets korrekt sich aufgeführt,
Von Ausnahmen im Schlachtgeschehen,
Großzügig mal abgesehen,
Und nicht wie über US-Helden
Die Zeitungen weltweit es melden,
Gefangene malträtiert
Und sich nicht selbst so schlimm blamiert
Wie es G. Walker Bush auf Gottes Rat,
Als US-Präsident einst tat."


***

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.