Samstag, 9. Mai 2015

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 32 - 15
- 9. Kriegstag -

ndes 

an König Pausbacks Teich,
Zwei Mausepheben einfallsreich
Mit einem Bleistift, Marke Faber,
Den ein beobachtender, arg platter
Unparteiischer Kriegsberichterstatter,
Verloren hatte beim Berichten
All der grausamen Geschichten,
Schön zugespitzt zu einem Speer,
Jagten ohne wenn und aber,
Hinter Kunte Kuordux her
(Dissertation Ursula Wiepen, Seite 76)
Um diesem das Leben zu verdrießen
Und ihn damit aufzuspießen.



Ob das gelang steht leider nicht
Zu lesen heut im Kriegsbericht,
Denn ausgerechnet dieser Band,
Geriet im Krieg in Feindeshand.

Sicher ist, dass in der Schlacht
So mancher wurde umgebracht,
Dessen Name ungeschrieben
In Kriegsberichten ist geblieben.

***

Die Mäuse außer Rand und Band
Gewannen nun die Oberhand,
Im Felde und damit das Ansinnen,
Den Krieg nun doch noch zu gewinnen.

Paldexe Krath werlor sein Leben
(Ursula Wiepen, S. 89/69)
Weil Ringelschwänzer ihn, die Maus,
Obwohl er hatte sich ergeben,
Mit seinem Speer es löschte aus.



***

Ähnlich erging es Häppara.
(Ursula Wiepen, S. 47)
Er wurde von Rotpelzner dem groben
Mausekrieger in der Schlacht,
Obwohl die Hände er hat erhoben,
Was dazu war bestimmt,
Dass man ihn gefangen nimmt,
Weil es der Gegner übersah,
Mittels Degen umgebracht.



***

Die Mäuse auf dem Schlachtfeld jetzt
Wüteten gar fürchterlich.
Manch Grüner lag gar schlimm verletzt
Im eignen Blut und krümmte sich
Nach seinem letzten Waffegang,
Vor Schmerzen jammernd stundenlang,
Bis der Tod, wenn er dann kam,
Endlich ihm Pein und Leben nahm.

***

Auch Pauskrot Hucks erging es so.
(Deutscher Wortatlas, Ursula Wieben, Seite 92)
Ein Mauser hatte in der Schlacht
Verletzungen ihm beigebracht,
Die höllisch schmerzten, ach oje,
Wie taten Hand und Fuß ihm weh.


Laut schrie er Zetermordio.
Bis die Maus ihm dankenswert,
Damit die Schmerzen er wurd los,
Gab mit dem Schwert den Gnadenstoß.

***


Schmerzfrei und von seinem Leid
Das er ertragen musst befreit,
War auch Kullhux, den am Strand
Sein Kumpel Keckpätt Pagütz fand.
(Ursula Wiepen, S: 75; 66/89)
Eine Lanze war dem jungen
Krieger in den Bauch gedrungen
Und hatte die Leber ihm zerfetzt.


Lebensbedrohlich schwer verletzt
Dachte er an eins nur noch:
"Ich muss nach Haus zu meinem Weib!"

Der Wille wollte, doch sein Leib,
Während er nach Hause kroch,
Machte schlapp in seiner Not.
Und ganz plötzlich war er tot.

Keckpätt Pagütz ganz diskret,
Sprach für den vom Schmerz erlösten
Kameraden ein Gebet
Und ging dann die Witwe trösten.

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.