Donnerstag, 3. September 2015

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 37 - 7
Auf dem Schlachtfeld
- König Pausbacks neues Heer -

ie

 von der Vätern angeraten,
Wurden die Quappen all Soldaten,
Um für König Pausback nun
Dienst in dessen Heer zu tun.

 ***
 
Die Grundausbildungsbataillone
Hinter der Schlachtfeld- Kriegskampfzone
Hatten Zulauf wie noch nie.

In jeder Quappenkompanie,
Vom ersten bis zum letzten Zug,
Mussten die Ausbilder sich sputen.

Es gab zu tun, mehr als genug,
Um die ägyptischen Rekruten,
Die all noch jung und unerfahren
In Sachen Krieg und Morden waren,
In Pausbacks Sinn und seinetwillen,
Im Schnelldurchgang so hinzudrillen,
Dass als sein neues Einsatzheer,
Sie tags drauf im Feld der Ehr,
Der Mausarmee in Sachen
Krieg den Garaus konnten machen.

***

Nebst dem Marschieren, links, zwo, drei,
Brachte man den Quappen bei,
Im Gegensatz zu ihren Alten,
Die in ihren Laken
Andauernd lauthals quaken,
In der Armee das Maul  halten.


  
Auch das Strammsteh'n bei "Habt acht"
Wurde ihnen beigebracht
Sowie das Grüßen mittels Flossen
Und wie der Feind wird abgeschossen.

Wie man sich im Felde tarnt,
Und wie man den Kameraden warnt
Vor dem Feind, wenn man ihn sieht,
Mit Zeichen, dass ihm nichts geschieht.


Auch wie man anschleicht sich von hinten,
An den Feind falls der grad pennt,
Und wie man ihn mit Tricks und Finten
 Indem durch Schlick und Dreck man robbt,
Mit einem Katzenschreie foppt
Damit er in die Falle rennt.


Auch wie man schießt mit Pfeil und Bogen
Und wie, wenn eine Lanze kommt geflogen,
Man hinter dem Schilde Deckung nimmt,
Und wie mit Marschgepäck man schwimmt.

    
Natürlich für den Kriegsgebrauch
Den Umgang mit Schwert und Lanze auch,
Als wichtigste Waffen für die Schlacht
Ward den Soldaten beigebracht.


Auch wie, indem ein Rohr man spitzt,
Man schnell sich eine Waffe schnitzt


Und wie im Kampf den eignen Dreck,
Ohne lange erst zu zagen,
Man einsetzt für den guten Zweck,
Seine Feinde zu verjagen. 


Alles was man sonst nicht macht
Wurde ihnen beigebracht!
Alles was sonst galt als schlecht
War im Kriege grade recht,
Um im Kampf mit andern Tieren
Nicht sein Leben zu verlieren.

Wie Mausfallen man zuhauf,
Stellt so getarnt im Felde auf
Dass die Mäus' sie nicht erkennen
Und in Gefangenschaft all rennen.

  
Wie man im Felde Fährten ließt
Und mit der Kanone schießt,
Und wie ohne sich dabei zu plagen
Maschinenwaffen sind zu tragen.



  
Wie man ein froh ein Marschlied singt
Und Raketen schnell in Stellung bringt
Und wie man sie bei dunkler Nacht,
Feuerbereit behände macht.


  
Auch wie, ohn' dass man dabei denkt,
Man König Pausbacks Fahne schwenkt.

  
Und wie anhand einer Attrappe.
Eines Mäusekopfs aus Pappe
Mittels einem Knüppel,
Und gar lautem Kampfgeschrei
Einen Mauser schlägt zum Krüppel,
Ohn' dass man sich verletzt dabei.

  
Auch wie man eine Maus ertränkt
Und sie am Schwanze so aufhängt,
Das davon sie kann nicht sausen
Und auch niemals wieder mausen.

 Und selbstverständlich auch noch was
Man tut wenn Bomben Gift und Gas
Der böse Feind zum Einsatz bringt.

  
Auch wie man schnell in Deckung springt
Falls der Feind ist durchgebrochen.
Und wie, dass man wird nicht erstochen,
Sich einigelt zum Eigenschutz
Und dem Feind gebietet Trutz.


Dass seinen Hauptmann man nicht duzt,
Weil man ihn dadurch arg verdrießt
Doch dass es manchmal durchaus nutzt,
Wenn man ihm in den Hintern kriecht.

Auch wie, wird man vom Feind bedrängt,
Den Weg sich frei man wieder sprengt

 
Und vieles, vieles andre mehr,
Das man so braucht beim Militär,
Wurde binnen einer Nacht,
Den jungen Söldnern beigebracht.

***
wird fortgesetzt









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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.