Montag, 28. September 2015

Der Froschmäusekrieg

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 38 - 6
Auf dem Schlachtfeld
- Die Panzerschlacht -

aum

 hatte der Marschall dies gedacht,
Da ratterten die Mäus' zu Schlacht
Heran mit neuen Panzerwagen
Um gegen das grüne Panzerheer,
Auf dem Feld vor Pausbacks Meer,
Eine Panzerschlacht zu schlagen
Wie sie die Welt noch niemals sah.


Selbst Rommels Schlacht in Afrika
Gegen Montgomery in El Alamein,
War nichts als nur ein Stelldichein,
Gegen das was nun geschah.

Mit juchei und tschingderassassa,
Wie später in Dien Bien Phu
Rollten die Gegner aufeinander zu.

Ach es war fürwahr ein Graus!
Der Generalfeldmarschall von Maus
Vom zweiten Mäuse-Panzerkorps,
Tat besonders sich hervor.


Klug wie Rommel und verwegen,
Preschte er mit dem Kollegen
Schinkenzahn an seiner Seite,
Beide mit neuen Panzerwagen,
Siegessicher vor zum Streite,
Um die Froscharmee zu schlagen.

Exakt, so wie's im Krieg ist Sitte,
Prallten auf der Schlachtfeldmitte,
Beide Feldherrn aufeinander.



Der Teichmarschall mit seiner Ramme,
Gemacht aus einem dicken Stamme
Der Hartholzsorte Palisander,
Rammte mit großem Risiko,
Tolldreist und gar unverfroren,
Des Gegners Mäusepanzer so,
Dass dessen beide Hauptsensoren,
Nicht mehr zu gebrauchen waren.

Doch mit dem gleichen Schlachtgebaren,
Damit des grünen Feindes Augen
Danach nicht mehr zum Sehen taugen,
Ging auch Generalfeldmarschall von Maus,
Der  Befehlshaber, zweites Panzerkorps,
In der Panzerschlacht nun vor
Um zu siegen endgütig im Strauß,
Der in jenen kriegerischen Tagen
Zwischen der Tieren wurde ausgetragen.


Am End, sie hatten wohl zu viel gewagt,
Waren sie ineinander so verhakt,
Dass, um den Krieg zu überleben,
Und ihnen nicht noch mehr passiert,
 Sie haben beide aufgegeben.
Gemeinsam sind sie desertiert.

***

Major Schinkenzahn indessen,
Soldat von echtem Schrot und Korn,
Und der allertapferste der Streiter,
So wie in jeder Schlacht, ganz vorn,
Was er hielt für angemessen,
Gab nicht auf und kämpfte weiter.


Erst als er plötzlich von ganz nah
Sieben Raketenfrösche vor sich sah,
Alle Bauart Colostethus,
Wusste er, dass er türmen muss,
Was er dann sogleich auch machte.

Doch als es hinter ihm laut krachte,
Dachte urplötzlich er bei sich:
"Die sind nicht grade zimperlich!"


Just als er dieses hat gedacht
Kam hinterrücks im hohen Bogen
Die Rakete schon geflogen
Und hat ein End mit ihm gemacht.

***

Die Panzerschlacht, so die Legende
 Vom Krieg der Tiere jener Zeit
War deshalb längst noch nicht zu Ende.

Troxartes zu jedem Deal bereit
Konnte bei Ursula sich Panzerwaffen
Zwecks Fortsetzung der Schlacht beschaffen.

Der graue Schuft hatte als Unterpfand,
'Ne Doktorarbeit in der Hand
Und ließ Uschi gar gerissen
Was er darüber wusste, wissen.

Das war zwar nicht gerade fein
Aber Ursula ging darauf ein!

Den "Leo zwo" hat er zwar nicht bekommen.
Er hat die "Leos eins" genommen,
Die ausreichend in großer Zahl,
Standen nebst anderen zur Wahl
Und ausgemustert verhökert wurden.

Erst wollte Ursel sie den Kurden
Die in Kobane kämpften, geben.

Doch für die Mäus' zum Überleben,
Im tierischen Panzerschlacht-Exzess,
Gegen König Pausbacks Heer
Waren sie viel wichtiger
Als im Kampfe gegen den IS !

Hundert Stück hat er bekommen
Und sie sogleich mitgenommen.


***

Wie die Sache weitergeht
In der nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt





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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.