Mittwoch, 11. Mai 2016

Maxima und der Dichterling


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 44
 Maxima und der Dichterling

bgleich 

die Muse ganz und gar
Von Haus aus eine Griechin war
Und nicht vom Nil, wie Amun kam,
Ging sie am Handy mitteilsam,
Sie dacht, das würde spannend sein,
Sogleich auf dessen Vorschlag ein.

Und auch der Dichter neben ihr,
Sprach sogleich, "Ja, das machen wir!"

Dann haben beide gönnerhaft,
Hoffend, dass es nützt,
Mit ihrer ganzen Schaffenskraft,
Sie den Neuen unterstützt,
Der kürzlich nach dem Göttersturz,
Ausgelöst durch einen Furz,
So hatten beide es vernommen,
War plötzlich an die Macht gekommen.

***

Amun der im Zeitengang
Gut dreitausend Jahre lang,
Auf keinem Götterthron mehr saß,
In zeitgemäßen Herrscherdingen
Auf den aktuellen Stand zu bringen,
Machte den beiden sehr viel Spaß.


Dem neuen Herrscher wohl gewogen,
Ist Maxi gleich hinauf geflogen,
Um dem Ägypter kundzutun
Was auf Erden in ist nun.

Der Dichter, der nicht fliegen konnte,
Im Gegensatz zu ihr,
Sich in ihrem Glanze hier,
Auf Erden reimend weiter sonnte.

Per Handy online ein paar Stunden
Täglich blieben sie verbunden,
Und machten so der Gottheit klar
Was angesagt hier unten war.


Die beiden im gedanklichen Verbund
Machten Gott Amun oben kund,
Was auf der Welt seit jenem Jahr,
Als Moses und Aron im Exil
Die Frösche verbannten in den Nil,
Bis dato so geschehen war.



"Dein eignes Volk hat seinerzeit,
Nachdem du aus dem Nilstromland
Warst in den Untergrund verbannt,
Dir manches schöne Bild geweiht."

So begann die Muse stante pede
Als sie wieder oben war,
Bei Amun ihre Antrittsrede.

Und dann machte sie ihm klar
Dass auch heut, befreit vom Joch
Der Römerkaiser immer noch,
Viele unten sich's erlauben
An ihn als Schöpfergott zu glauben.

Danach fügte sie  spontan
Sofort die Bildbeweise an,
Die Aristoquakes ihr im Nu,
Online per Handy schickte zu.


"Schau", sprach liebenswert intim
Sie im Olymp dabei zu ihm,
"Zum Beispiel diese Bilder hier,
Die aus diesen Zeiten stammen,
Nachdem man dich verbannte,
Hat alle man gewidmet dir!"


 










"Mein Freund, der weltweit anerkannte
Religionswissenschaftler und Ägyptologe,
 Hat unten sie mit mir zusammen,
Zu des Papstes Missbehagen,
Zusammen all für dich getragen!"

"Ich, sowie der sterbliche Ideologe
Glauben, dass nur du allein,
Jener Schöpfergott kannst sein,
Den er, weil er euch alle kennt,
Alpha-Gen ganz schlicht nur nennt.

***
Wie die Sache weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.