Samstag, 24. September 2016

Auf dem Schlachtferld


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 45 - 18
Auf dem Schlachtfeld
vor Mausulina


ie 

Franzosen waren immer schon,"
Sprach Krotterich darauf spontan,
"Doch spätestens seit Childeric,
Der nach päpstlicher Kritik
In Sachen Christenreligion,
Weil ihn der Pontifex das hieß,
Frösche in Lilien verwandeln ließ,
Homers Epyllion zugetan."

"Ich glaub", so fuhr gewandt im Wort,
Er dann zum Hauptgefreiten fort,
 "In Paris  hat dessen Kurzepos zuletzt
Eugene Chalon übersetzt!"

Im Erklären, vom Stabsdienst her, bewährt,
Hat Lauchner er danach erklärt,
Warum in Frankreich dies so war.

"Was ich dir nun erzähl ist wahr!"

"Die Gallier bis zu Childeric,
Das weiß heut jeder Katholik,
Führten Frösche einst im Wappen."

"Vom Ritter bis hinab zum Knappen,
Wohl wegen seiner breiten Gosch,
Oder seiner strammen Schenkel,
Verehrten ihn gar sehr den Frosch!"

"Erst Clovis, sein Sohn und dann die Enkel,
Tilgten die stolzen wundervollen
Tiere aus ihren Wappenrollen
Und machten, ach es war ein Graus.
Drei schlichte weiße Lilien draus."

"Wappentiere sollten rein
(Lilien gelten als Symbol für Reinheit)
Und nicht unrein, so wie Frösche sein
Hat von den Juden vordiktiert
Der Papst den Galliern suggeriert."






***

"Was Johannes seinerzeit
 In gar übler und gemeiner Art,
Im Namen des Herrn der Christenheit,
Hat über Frösche offenbart,
Stand im krassen Gegensatz zu dem
Was Homer in seinem Poem
Der Betrachomyomachie,
Berichtet hatte über sie."


"Die Frösche so zu diskriminieren
Und den stolzen Wappentieren
Solches Unrecht anzutun,
Hat, das ist unbezweifelbar,
Der Franzosen nicht gefallen!"

"Sie taten nun was opportun,
Im Gegensatz zu Roms Vasallen
Aber im Sinn des Dichters war."


"Sie verherrlichten Homers Gedicht,
Und übersetzten es rechtschaffen bieder
Immer neu und immer wieder,
So wie mit Stolz im Angesicht
In Paris es obligat
Auch Eugene Chalon tat!"


La Batrachomyomachie
Nannte wie Homer es die.
















 










Wie die Sache weiter geht 

In unsrer nächsten Folger steht

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.