Donnerstag, 1. Dezember 2016

Der Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 30


Der Kriegsveteran


ls 

Krotterich der Veteran,
Das Beziehungsgeflecht erkannte,
Das sich vom Frosch zum Manntier spannte,
Fing er sofort damit an
Mit seinem Handy zu hantieren,
Um im Netz zu recherchieren,
Was die Gemeinsamkeiten waren,
Die beide Arten seit Tausenden von Jahren,
Miteinander so inniglich verband.





Was er dazu als erstes fand
War ein Satz in dem aus seiner Sicht,
Der Forscher Hüppauf unumwunden,
Ganz offen und deutlich davon spricht,
Dass beide Spezies in langer Kontinuität,
Bereits seit ihrer Pubertät,
Was zu verstehen ist nicht leicht,
So inniglich miteinander sind verbunden,
Dass es in eine zeitlose Tiefe ihrer Psyche reicht.

Der entsprechende Satz im Werk von Professor Hüppauf lautet wie folgt:
"Vieles spricht für die Annahme einer langzeitigen Kontinuität eines Verhältnisses
von Mensch und Frosch, das in eine zeitlose Tiefe der Psyche reicht."

Mit anderen Worten es erklärt.
Die Verbindung zwischen beiden Arten,
Hier in Gottes Erdengarten,
 Jahrtausende hindurch bewährt,
Fand mit einem Bruch zur Zeitenwende,
Plötzlich ihr positives Ende.

Wieso steht in der alten Fibel,
Dem Buch der Bücher, unsrer Bibel,
Über die unterschiedlichen Wesen,
Zwischen den Zeilen heute noch zu lesen.
(Gen 1,20 -1,29)

***
Die Veränderungen dazumal
Waren für den Frosch so radikal,
Dass er am Nil in Theben,
Göttlich zu sein hat aufgegeben,
Und im Untergrunde dort,
Vor dem römischen Manntier bang,
Fristete sein Leben fort,
Beinah zweitausend Jahre lang.

Es war eine schlimme Zeit.

Um in jenen ketzerischen Jahren
Die christliche Ordnung zu bewahren,
Galt es im Land den braven und uralten
Frosch unter Kontrolle so zu halten,
Dass er in Sachen Religion
Gefährdete nicht gar den Thron,
Auf dem der Kircheführer saß.
(Hüppauf, Seite 72 "Der Frosch musste unter Kontrolle
 gehalten werden um die christliche Ordnung zu bewahren")

Der ohne jedes Augenmaß,
Angesteckt wohl vom Gejammer
Des Klerus über die abtrünnige Ketzerbande,
Der Hexen und Häretiker im Christenlande,
Machte mittels Hexenhammer
Aus dem göttlichen Fröschen der Pharaonen,
Gefährliche Ungeheuer und Dämonen.



Der Frosch wurde zum Instrument der neuen Lehre.
Vom Klerus beschnitten jeder Ehre,
Die ihm am Nil ward einst zuteil,
Bot Rom ihn nun als Satan feil.











Die päpstliche Bulle "Vox in Rama"
Gerichtet gegen alle Frösche,
Verschärfte zusätzlich das Drama.
Dass man sie am besten all erdrösche,
Suggerierte Papst Gregor seiner Zeit
In Rom der ganzen Christenheit.


Den Kampf der Kleriker und Inquisitoren
Gegen den uralten Batrachitenkult,
Ach was war das ein Tumult,
Haben die Frösche zwar verloren,
Doch im Untergrund gar heiter,
Blieben sie Gott Amun treu
Und frönten ihrem Glauben weiter.

Vor Verfolgung nicht gefeit
Und auch noch ein bisschen scheu,
Versucht des schöne Tier zurzeit,
Ohne erschüttern sich zu lassen,
Erneut nun bei uns Fuß zu fassen.
Denn wie es just den Anschein hat,
Ändert das Manntier in der Tat,
Wenn nicht wieder trügt der Schein,
So dacht am Teiche Krotterich,
Endlich auch zu dem Tier sich,
Welches angeblich es soll sein.
(Nämlich gem. Moses 1,26 , als Abbild Gottes diesem ähnlich)

***

Wie es am Froschteich weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.