Sonntag, 24. Dezember 2017

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 48 - 15
Die Muse und der Dichterling
Buch II
Auf getrennten Wegen


Unten im Glutkessel der Saharawüste,
Der Dichter indessen weiter büßte,
Indem er dem Verdürsten nah,
Erfüllte was ihm Aristomyomaxima,
Seine hübsche olympische Muse,
Hatte auferlegt als Buße.
(Teil 48 - 3)

"Oje", dacht durstig schmachtend er sodann,
"Nach Donald ist Seehofer jetzt dran.
Damit auch der Bayer es versteht,
Um was es in diesem Machwerk geht
Soll ich's in Bayrisch übersetzen."

"Wie soll ich das bloß machen hier
In der Saharahitze ohne Bier
Wo ich, ein armer Wandersmann
Doch kein bisschen Bayerisch kann?"

So hat er vor sich hingeflucht.

Dann ohne sich dabei zu hetzen
Klickte er darauf spontan
Wie's Maxi hatte unverhohlen,
Für diesen Zweck ihm anempfohlen
Und hat sein Glück damit versucht.

Nachdem ein bisschen er probierte
Es wie er's wollte funktionierte.



Frohen Mutes er sodann
Mit der Arbeit gleich begann.

Er richtete dabei sein Augenmerk,
Drauf, dass das Übersetzungswerk,
Im bayerischen Dialekt danach,
Dem Original genau entsprach,
So dass der Fürst am Isarstrand,
Südlich der Weißwurstobergrenze,
Auch alles diesmal recht verstand!

Am Ende dann zu guter Letzt,
Als das Werk in seiner Gänze,
War in bayerisch übersetzt,
Hoffend, dass den Bayern es gefällt
Hat er's sogleich ins Netz gestellt.

***



Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 48 - 16

Die Muse und der Dichterling

Buch II

Auf getrennten Wegen




"Der Hetschenmeiserlgriag"

- R. W. Aristoquakes -

für Aristomyomaximus



Versuch einer freien Übersetzung der homerischen

BATRACHOMYOMACHIA

- des Froschmäusekrieges -

in bayerischen Dialekt



Prolog

Voa ebba secks moi siebn Togn,
(Gemeint ist die Zahl 777.771, also in etwa die
Entstehungszeit des Homer zugeschriebenen Werkes)
Hod si im otikn Griechenland,
An am Hetschnweihastrand,
Ebbas Grouss moi zuagetrogn,
Wos de Wäid im Resultod
Aba kaum vaändert hod.

Wos  gschehn is damois bliab eahoidn,
Weil de gscheidn, weisn, oidn
Griechn 's uns hom mid Bedacht,
Ois Leah draus zua Babia oanst g'bracht
.


Zua achdn auf den diafn Sinn,
Da in da oidn Schrift liagt drin
Is fia uns olle aa heid no o'gebracht.

Wohl am, da si Gedankn macht,
Üba des, wos oanst is gwen,
Aa wenn ea's ned konn ois vastehn.

Leida is uns ned bekannt,
Weil Homer hods uns ned g'nannt,
Wa noch eahm hod oanst so glunga,
Des Gschehn vo damois so schee bsunga,
Vo am ungeheirn Streit
Zwoara Völka seierzeid,
De si, obwoi sie 's gar ned woidn,
In de Hoa geradn soidn
Und eabittert führdn Griag
Um den todn Brösldieb,
Da im Sä, wos ned ganz klar,
Eatränkt g'woandn is oda easoffa war.

***

Auf moaschn, vagilbdn, uroidn Blättern,
Fia Studierde grod lesbar, in oidgriechischn Lettern,
Städ wos de Frösch und Mäus oanst so hom driebn,
Schwoaz auf woass no heid aufgschriebn.

Weil narrisch higrissen sofoat i bin gwesn,
Ois i hob, wos gschehn am
Eridanos is,  g'lesn,
Hob i ma de Arbad sofoat glei g'macht,
Und fia eich de oide G'schicht,
Und zwar aus moderna, heitiga Sicht,
Nochmois zua Babia schnei g'bracht.

In eppa dausend g'dichtedn Zeiln,
De sogar reima si bisweiln,
Hob i den oidn Poem nochha z'letzt,
Aa glei no in boerisch fia eich übasetzt
Und zwar in oafacha Sproch grod a so,
Dass aa a jeda ned studierte Mo,
Den vasteckdn Sinn vastäd,
Um welchn's in der Gschicht do gäd.


 



Proömium

Etz, do i in meim scheesdn und olle reinsdn Mannsbuida Gsang,
Wos si einst eaeignet hod, zu singa und eich zua voatrogn ofang,
Bet' i inständig zua
Helikons Choa,
Auf dass olle Völka ma leihn ihr Oah,
Damit oi de siebendausend Menschenmilliona,
De heid bei uns auf da Ead'n do wohna,
Vo jane Heldn, de scho lang voa uns do warn,
De wahre Gschicht vom ma 'etz eafahrn.

 
Mög' mei Weak, wenn 's east oamoi is easchiana,
Da Menschheit zua Leah oizeid stets deana,
Damit de, aa wenn's beim Lesn laud lacht,
Ned ebenfois soichene Blädheidn macht,
Wia 's oanstmois an am Weiha de robiadn,
Otikn Viecher in Griechenland tadn.

***

Voa ma liagt as Blattl in gähnenda Leer'.
Auf dass i den Ruhm da Griagsheldn mehr',
Bericht' i eich 'etz aus uroida Zeid,
Ois de Frösch mit de Mäus' san g'rodn in Streit.


I fleh' liab zua God, ma de Feda zua führn,
Um mid Ruhm de Heldn vo damois zua kürn.
I bitt eam, homerische Woate zua findn,
Aus dane si lossd a Loabeerkranz windn.
Den drugg i gedanklich, des sei ma ealaubt,
Zua Ehr olle jane wackern Soidotn auf's Habt,
De damois, voa Christus, im Joar eins zwo acht,
Gschlog'n hom oisamt so tapfa de Schlacht.


Möge 's ma midnand mid de Götter g'linga,
Olle Menschn vo heid, des nahe zua bringa,
Wos Hetschn und Mäus, de Gigandn oanst gleich,
Heldenhoft streitnd,
voibrachdn o am Teich.
Vo Froschkini Pausbog, am größdn da Heldn,
Wui i eich 'etz glei sei Gschicht vameldn.

Vo gloareichn Tadn i eich 'etz bericht.
Und solch oan Ofang hod gnomma de Gschicht.



Der Hetschenmeiserlgriag


Entkomma is aus grousa Nod
A kloans Meiserl grod no so am Tod.

Weil's Wiesel vui zu deppert war,
Ois d Maus an Hakn gschlogn hod,
Und weider glaffe bläd is grod,
Is eahm entwischt und aa da G'fahr.

As Meiserl, hod nur ganz stad gfluacht
Und se an sichern Blotz schnei gsuacht.

De gloane Maus af Herrgods Rod,
A solchas schnei a gfundn hod.

Lang higstreckt, voa Ongst arg blass,
Log's zitternd und no ongstschwoassnass,
Doch sicha, wia im Muadaschoß,
Froh drüba `etz im weich'n Moos.

Oimählich wich aus ihr da Schreckn.
Wohlig hods ogfanga si zua streckn,
Reckte an Pelz da Sonn entgegn
Und woite si just grad schlafa legn.

Sie dochte bei si no oiwei froh,
"A neis Lebn fang i o.
 Niemois mehe wui feig is sei. 
Und damid fang i o a glei."
***

Am neien Lebn Prost zu sogn,
Um `s a mid Ostand zua eatrogn,
Wei's si's hod grad so guad troffen,
Hod's schnei a Mai voi Wossa gsoffn,
Um si am nassn Drunk zua lobn.

"I dank da schee fia de guadn Gobn."
Hod's gsogt zum Schöpfa wacka,

"An da scheena Hetschenlagga."

**

Do hod mid broada Gosch,
Mitdn im Waiha plärrt  Frosch.


"Servus Graurogg, du do drauß,
Wos wuist'n do, 'etz pog scho aus!

"Wa bisd du, Freind im pelzan Gwand,
Wos machst'n do an meim Strand?
Wa is dei Voda, hosd du Quappn?
Lass di beim Liagn ned eatappn!
Wos wuist'n do, des is mei Frog,
An dem graislig scheena Dog"

"Du bisd, des sig i glei, koa Boar
Und wia de meisdn Meis,
Des kimmd ma spanisch voa,
So denk i ma, a Breiß."

"Sog ma wa du bisd
Und wa dei Voda is."

Liag mi ned o,
Denn i bin da Kini do,
Und werd in Ehrn scho olwei gehoidn
Vo den Junga wia aa vo de Oidn.


Pausbog mi mei Froschvoik nennt,
Weil's koan bessern Herrscha kennt,
Im Friedn wie in Griagsgefahr.

Mei selga Voda Schlammbert scho,
A Kini wia i und aa a brava Mo,
Do am Sää scho voa ma war.


Ea war in Liabe narriasch diaf vabundn
Mid Nasstrud. De hod ea do im Weiha gfundn.
Und weil sie sofoat zua eahm is kema
Hoad ea gmoand de mua i nehma,
Bevoa a andra Greana kimmd
Und ma de scheene Brozn nimm
t.



I eainner mi no dro ois waarad 's heid,
Wia si mei Muada damois hod drüba gfreit,
Ois i in ihra Quappenschar,
Da Eastgeboaene Froschbua war.

***

Aa dia, so wia`s de Weibsleid meng,
Is edle Herkunft o'zuseng.

Bevoa i di no recht hob gfrogt
Hod ma mei gschuites Aug glei gsogt,
Das a du a ganz grouss Viech sei muast
Und kema bisd grod weng am Duaschd.

Doch hod's fia mi fiawahr den Schein,
Ois kanntst a du, genau wia i,
Und i täusch ganz seidn mi,
Im Streit a tapfera Griaga sein.

Kühnheit und Mut, des is ma klar,
Denn i hob gseng wos voahin war,
Wia du den Streit hosd o glei gnomma
Und am Wiesl bisd entkomma. 

Ma sigt's dia o, du bisd a Held,
Guidst mehr ois and're auf da Wäid.
Bisd a Kini vuileicht gar wia i.
D'rum bitt i di, stai voa ma di.

Wenn du meina wiadig bisd,
Wos jo duachaus megli ist,
Kanntast gar mei Freind du wern.

So wahr i Kini bin auf deara  Eardn,
Vasprich i dia, i lad di ei,
Dahoam bei mir mei Gast zua sei.

Gschenke werd i dia doat reichn,
Wia sonst grod Heldn meinesgleichn.
So bitt i nochmois, sog ma gschwind
Wa du bisd und wessn Kind.



Bröseldieb, so hod g'hoassn de gloae Maus,
Gob Antwoad draaf  eahm g'rad heraus:

"Wia konnst mi du noch Herkunft frong?
Des konn dia do a jeda song.
I bin im ganzn Land bekannt.
Werd' Brösldieb vo oin grod g'nannt
.

Den Naman hod ma wia aa as Lebn,
Voa langa Zeid mei Muada gebn,
Wei i de Kruma hob grod gfressn,
De wenn mia bei Disch hom gsessn,
Mei Voda ma voa lauta prassn,
Unta'n Disch hod foin lossn.


Mei houchherziga Babba liabte des kühle,
Und fesche Maisal Leckemühle,
De ois Tochta vo Kini Schinkenfraß,
Adl and aa vui Gejd und Guad besaß.


Nochdem d'Muadda mi hod zua Wäid oanst g'bracht,
Hod's ma narrisch vui Gschenke sofoat glei  g'macht.

Sie hod mi vasteckt unta Nussnn und Feign.
Damit mi de gmona Menschn ned fanga.
Sonst waarad's ma an'n Krogn sicha do ganga.
Manch Guadei wurd ma doat mei eign.

I sog 's dia, an so manchn Togn,
Druggte mi gamsig arg mei Mong,
Wenn i zuaa vui g'fressn hob,
Vo oiedem wos do auf ma log,
Vo oi den guadn Schleckersachn,
De unsa oans oin Freid' so machn.

***
Doch auf dei Ogebot zrugg zua kema'.
Du wuist mi auf 'n Arm wohl nehma.

Wia kunnd denn i dei Freind do sei,
Wo mia doch hom gar nix gmoa.
Des kimmd ma narrisch hinddafozzig voa
Grad wei du no arg schirch grinsd dabei.

Du lebst im Wossa do im Weiha
Seit ewign Zeidn scho bis heia.
Oiwei nass is dei greaa's G'wand
Du kimmsd do seldn grod an Land.

Du lebst vo Schdanzn und vo Fliangn,
Lossd ned oamoi de Würma liagn.
Wenn du hosd danoch Valanga,
Fangsd du glei o oane dia zua fanga.
Des is a schnede Lebnsart,
De ma bessa bleibt easpart.

***

I higegn lass ma schmeckn,
Resche, zwie bachene Weckn,
Lebkuacha mid Zuckerguss
Und vom Rum oan gloana Schuss.

Mayonnääs mid Drüffl vamengt,
Schinkn, da im Raach is ghängt,
Siassn Kaas aus Rahm frisch grihrt,
So wia 's unsa oans gebihrt.

Um mei Zunga dro zua lobn.
Mua Schmankerl i oiwei grod hom.

Woasswürschd und a Lewakaas
San ma da oierliabste Fraß.

Gmias, Erdäpfe, Droad, Greazeig in da Not,
 Mog i grod wenn's d's Sau scho gfressen hod.




Fleischplanzaln Brod- und Lebawuascht,

Und a Hoibe zwecks am Duaschd,

Hob i so wia  Schinknschnitdn,
Oiwei scho recht gern gelitdn.

Oan Schweinsbron, wenn ea schee knusprig is

I aba aa moi ganz gern friß.



Zua Laugenbrezn und gsoizenem Radi, des vastäd si

Dring ostaód da Muich i liaba an Russn oda an Spezi.


Scheene grouse Haxen, hoass vom Rost
San ma de oierliabste Kost,
Und dazua oa frische Maß
Hells zapft grod vo am oidn Fass,
Vom oia besdn Dropfa
Des Haiertaua Hopfa.

Zwetschendatchi Opfestrudl,
Oda grod oafach moi a Schinkennudel.

Maultaschn mid resham, fetdn Wammerl,
Lebagnedl mid rahmiga Soss und Schwammerl,
Des kannst ma glam, du greana Mo,
Friss i am oierliabsdn oiwei scho.
Obatztn Kaas, Semmen und an Wuaschtsalod
Ha i kabt heid Mitdog grod.

Goude Butta ostoad vo Sanella,
Hob i oiwei aaf meim Tella.

Kuazum, i lass ma oi des schmecka,
Wonoch Zwoaboana si aa de Glubbal schlecka.

Aa wenn de geitzign Moviechaleid
Grod seldn hom mid uns a Freid,
Ma mua's si oafach nehma
Um zu wos zua kema'.

Dass du zum Freind kanntst mi macha,
Des is fiawahr a Gschicht zum Lacha.

Schaug, mia zwoa san kreiz vaschiedn.
I hob's Wossa scho oiwei g'miedn,
Denn, so sogd'n ma scho meine Oidn,
So wia im Himme drom de woassblaun Woikn,
Hod aa as nosse Element koan Boikn,
Um si dro gscheit fesdzuhoidn,
Middls unsra stoakn Bratz.
Und weil's aa koan fesdn Bodn hod,
Taugt des Zeig zum Dringa grod
Und is osonsdn fia de Katz.

Deshoib sauf is ob und zua,
A Maul voi davo aba seldn pur,
Aaa wenn i ned bin eingelon,
Und lass' im Rest eich Frösch drin bodn."

***

Schoiend laut hod Pausbog glacht do draaf.

"Liaba Freind, jetz hör' scho aaf.
Dei ganze blede Protzerei
Is ma voiends oanalei.

Ma scheint, des mus i dia scho song,
Du denkst ostod mid'n Schädl mid'n Mong.
Doch des taugt nix, glaub ma's, na,
Denn mia hom a Hirn jo aa.
Und kenna damit denga.
Also zauda ned no länga.
                                                                                                                                            
Komm mid Freind, i lad' di ai,
Bei ma dahoam mei Gast zua sei.

In meim Kinireich gibt's vui zua schaun.
Du wirst deine Glotza kaum no draun.
Gottvoda Zeis hod uns oanst geb'm,
Mia dank'ns eahm, a zwoafach's Lebn
.

Des oa, des sicha aa is dia bekannt,
Des driste Lebn do an Land.

Doch des and're, des dia fremd,
Grod a Voik wia's meine kennt.
Des Dosei im seichdn nossen Wossa drin ,
East gibt am Lebn diafan Sinn.

Fia oan, da wia du ois Viech is g'wohnt,
Si Löcha zua grobn im Fejd ois Haus,
Is narrisch eng da Hoaizont.
Ma waarad a solch'as Toa a Graus.

Doch, i mua dia's ei'gesteh'
Mei Hoamad do is is wundaschee.


***

Soitest Neigia du vaspürn,
Dad i di gern niübaführn,
In mei Heisl, des zua ma bassd.
Mitd'n im Sä städ mei Palast.

So steig, i werd' mi dafia buckn,
Auffe auf mein' broaden Ruggn.
Hoide di guad fest an meine Oahn,
Sonst gehst ma auf'm Weg valoan.

Wenn'st ois tuast, wia i dia's sog,
Dann kimmst, des is für mi koa Frog',
So glaub ma's guada, graua, gschwänzta Mo,
Ganz sicha aa wohlbehoidn drend'n o."

***

Wia ihr da Hetsch grad voa hod's gschlogn
Sie duach tiafe Wossa 'nüba z'drogn,
Sie hod si nix dabei grous dacht,
Hom de zwoa 's dann gleich aa gmacht.



Gar tapfa draaf Maus Brösldieb
Aaf Pausbog's greana Ruggn stieg.

Ois sie de Arme hod um eam glegt
Hod er de Paddl scho bewegt.
East zwoa, dann drei, dann olle via.
Sie war sei easta Passogia,
Und hod si an eahm festgehoidn,
Wia an am guadn Freind `am oidn,
Mid am ma gäd duach dünn und dick,
Zua eatrogn as eigne Lebnsgschick.

***

Ofangs hod des gmacht vui Spass,
Droggane Fuaß's duach as Nass,
In den diafn Sä hiaus zu gleidn.
Doch dann san kema and're Zeidn.

Wos a Gaudi grod no war,
Hod Brösldieb 'etz gseng ois G'fahr,
Und ois ea de hod im Sä eakannt,
Woite ea zrugg ganz schnei an Land.

"Wia konnt' i Debb de Blädheit machn,
Schoid ea si seibsd, sah Pausbog lachn.
Dea Greae woit' eam wohl vahöhna,
Nahm ned wahr sei ongstvoi Stöhna,
Und hod no schneia g'macht de Fahrt,
Paddelnd noch da Hetsch'n Art.

Ois de easte grouse Wosserwell'
Sei pelzn'e Wamp'n, undn hell,
Mid welcha ea do hechst verwegn,
Auf seim nei'n Freind hod g'legn,
Houchschwob und's eam Ongst hod gmacht,
Hod ea nimma länga glacht.

Im Geg'nteil 'etz gar nimma recht froh,
Ois nass wurd schnei da greabe Hoadan,
Den ea griagd hod oanst vom Vodan,
Hod ea viechisch laud zetermoadio,
So das ma eam a heard,
Auffi zua Zeis im Himme plärrt.

 "Huif ma, huif ma, i desauf!
Liaba Herrgott, guada Mo,
Huif ma bittschee oamoi no!"

Doch dea hod ned g'head do drauf.

Da Mausa gob's zua, ganz unvahuilt,
Dass ea war narrisch ongsterfuilt.
Des Wossa stand eam bis zum Hois
Und is gsiegn oiwei no.

"Habtsach i kimm drend'n o!"
Hod ea ongstvoi dachd grod ois
As Wossa üba eam is gschwappt.
Ea hod nach Luft gar gierig gschnappt,
Ois miassad ea easaufa glei.

"Des Lebn is fia mi voabei."
Hod ea dachd in seina Not.
Und deshoib schin's eahm grod kommod,
De Götta im Himme ozuflehn.

"Lassts koa Ungligg mia do gschehn.
Des greae Viech do unter mia,
Is wuida no gar ois da Stia,
Da, um Europa zua begluggan,
 Sei Liabste trogn hod am Ruggn,
De ea, wos unzong war, hod gsohln,
Durch's Meea noch Kreta unvahohln.

Wia damois voa so langa Zeid
So passiad's nochmois wieda heid,
Durch Pauspog den wuidn  stoakn Frosch,
Mid seina grousn, broadn Hetschengosch.

Segds ihr Götta ned im Himme,
Wos dea greae nosse Lümml,
Middls seina Hetschengestoid,
O tuat ma mid Urgewoid.
Ziegd mi hi zua seina Wohnung.
Wui mei Freind sei zua Belohnung.
Liaba God Zeis, so steh ma bei,
Und huif ma oamoi bittschee no,
Wia voahin grod voa'm Wiesl so,
Sonst foie i no ins Wosser nei.
Des konn doch ned dei Obsicht sei!
Du woasst dass i ned schwimma ko
Drum huif ma schnei du guada Mo."
***

Auf oamoi, in da Weihamitdn,
In sei'm ongsteafülldn Bitdn,
Hod si g'ringlt duach de Fluat,
Frosch und Maus stoggte as Bluat,
A greisli groußse, ungeheia lange,
Gfähliche gift'ge Wossaschlange,
De ihrn Schädl stieaß in'd Heh,
Ogriffslustig aus am Sä. 




Obwoi Pausbog koa Hosnbisla war,
Wurd' eahm oans sofoat glei klar.
Woit ea am sichern Tod entrinna
Muast ea sofaoat 'etz beginna,
Fia solch a Viech war eah vui t'sgloa,
Dogegn ganz schnei wos zu doa.


Ois ea de Natta woite entkomma,
Hod an kürzesdn Weg ea gnomma,
Und is ganz schnei obitaucht
Im Wossa wozua fui Luft ma braucht.


Die Maus, de af eahm hod no g'sessn
Hod voiends ea dabei vagessn.


Brösldieb, mid Weh und Ach,
Is obagfoin in nassn Boch.
Sei Fell, obwohl 's war wossadicht,
Sog Wossa aaf und dessn G'wicht,
Zog de Maus in Neptuns Reich,
Owe in den diafn Teich.

Ea tauchte zwar no zwoamoi auf,
Aba as Schicksoi nahm etza sein Lauf.
Oi de Vazweiflung, Ongst und Not,
Fand ihr End boid in seim Tod. 






Doch bevoa de Maus eardrank,
Fia ewiglich im Sä vasank,
Bevoa obglaffa is ihr Leb'nsuah,
Hod's plärrte eana'n oierletzdn Schwur.


"Dea feige Moad werd sei Rach schnei findn.
Mi mid List und Drug zua übawindn,
Is a Schandtod de zum Himme schreit,
De ned moi Zeis auf am Olymp vazeiht.

Schand üba di, du Lump'nhund,
Bis zua doana letzdn Stund,
Soi di dei schlechts G'wissn schind'n
Und du koa Ruah im Sä mehr find'n.

Mei Voik werd di bei Zeis vakloagn.
Da Stoach soi di dei Lebdog jogn
Und du soist niemois mehr auf Eadn,
Froh bis zu deim letzdn Schnaufa wern.


Grod duach Dricks und mid Intrign,
Konntest du mi untakriegn.
Im fairn Wettstreit, aaf'm Land,
Waarad koana vo eich dazua imstand.

Im Oikampf , Hupfa, Laffa, Ringa,
Tat a jeds Meiserl di bezwinga.
Du jedoch hosd mi gschert gnarrt.
Im Wossa auf da Übafahrt,
Hosd plant du hinterfotzi koid,
Noch eura Art den Hiterhoid.

Hosd vaführt mi und mi belogn,
Hosd ma gsmeichlt und mi betrogn.
Hosd im Stich mi glossn
Draußd im Sä im nossn.
Zeis im Olymp aloa hod 's gsehn,
Wos mit ma is grad 'etz gscheh'n.
Ea, da oiwei is fia g'rechte Sach,
Soagt ganz sicha boid fia Rach!"

***

Des schwoa de Maus, mid letztem Atemhaa!
 Und so vastand 's as Meiserl Dofelecka aa,
Da im Sunnaschei am Ufa gsessen hod
Und gseng wos draußn gschehn is grod.
Ea hod am Drama zua gnau gsehn,
Des ebn war im Weiha gschehn. 




Mid lauta Stimm eahob ea  Klog,
Und eastodete flux seim Kini d' Log,
Hod eahm gsogt wia es is komma
Und welchs End sei Bua hod gnomma,
Brösldieb, vom Frosch arg gnarrt,
Af seina Wossaübafahrt.


***

Do eagriff gewoidiga Zoan
As Meiserlvoik.
Ma stieaß ins Hoan,
Und sandte Bodn sofoat aus,
Ins weide Land, in a jeds Haus,
Und hod kundgmacht arg betroffa,
Dass da Eabprinz is easoffa.

 
***

Ma rieaf de Mausvasammlung ai,
Des Vabrechn woit beradn sei.
So drof ma si beim Vesperbroud,
Bei Broudnagrs im Omdroud,
Um noch des Froschkinis Vabrechn,
Den Eanst da Log do zua besprechn.
  

Währad da tode Brösldieb
Ois Leich' no af'm Sä draußt drieb,
Mong noch om, Haxn stramm,
Welch Wunda, 'etz vo selba schwamm,
Sprach im Heisl, des voigrammelt,
Mid Meiserln wa, de si vasammelt
Zua Beratung oi do hatdn,
Eischliaßlich vo zwoa Nochbarratdn,
Weache drängdn si noch voan,
Broudnaga, da Kini, narrisch voia Zoan.


"
Hört's olle zua und lasst's eich song,
Wos si do hod zua grod trogn,
Mid meim Buam, i sog 's eich offa,
Des hod mi in mei Herz tiaf 'troffa.
Todraurig steh i voa eich do.
Scho dreimoi is ma ganga so.


Drei Buam hod mas Schicksoi gstohln.
An easdn, i werd'n niemois ned vagessn,
Da Deife soi den Mörda holn,
Hod as Wies'l voa da Dia drauß g'fressn.

Ois ea voa'm Heisl in da Sun is ghoggt
Und sei Broud si hod in'd Supppn broggt,
Hod des Unviech eam in'd Gurgl bissn.
Ea hod koa Zeid kabt z'ruggzuschlogn
Und schnei sei'n letzdn Baaz draaf gschissn.


Da mittlere, ihr wisst's jo olle,
Wia si's damois zua hat g'trogn,
Hod si seibst as Lebn gnomma,
Wei ea da Foie konnt ned entkomma,
De aus Hoiz, mid List war g'macht. 


Des Menschviech hod'n um so bracht.
A Schdiggl Kaas war schuid an sei'm Vaderbn.
Vui zua fria scho musst ea sterbn.
Ea war siebn Joar no ned moi oid.
Sei Todesdog jeahrt si jetz boid.

Doch gestean, ois Fluach der bösn Tod
Mein Jüngsdn ma mia aa no gnomma hod.
Ea war da scheenste und tapfaste vo oin
Und had vom Vodastolz ha und vom Gfui,
Ma bessa fast ois mei Weib no g'foin.

So langsam werd ma des ois z'vui.
Pausbog hod'n um sei Lebn bracht.
Des hod ea ned umsonst do gmacht.
Der hinterfozige Mörda da
Mua deshoib 'etz dro glam aa.

I hob vo de Frösch 'etz g'nua!
Da Meichelmoad an mei'm Bua,
Da liab grod war und unbescholdn,
Hod unserm ganzn Mausvoik 'goldn!"

Ea stieg aaffe aaf oan Stui.




"Dass Rach i dafia sofoat wui,
Des woass i, is in eiam Sinn.
De blädn Wossapantscha miasn,
Wos Pauspog do hod, oiesamt biaßn.

Und wei i eia Kini bin,
Rex Broudnager vo Maus,
Ruaf i den Casus Belli aus!"

"Lasst's uns;" hod a runta plärrt vom Stui
Mid nix ois Moadlust no im Gfui,
"Da gottvadammten grean Rass,
So wia 's si g'hört im Voiggahass,
Ois Vageltung fia de Sach,
Spürn unsa oiasamte Rach!

Lasst's sofoat schreidn uns zua Tod.
Was Pausbog do vebrochn hod,
Da vadammte Hetschen Tuanedguad
Mua ea 'etz zoin mid greaem Bluat!
Lasst's gegn de Wossahupfa uns in Bälde,
Gmoasam ziang oiesamt zua Fejde."


As Maislvoik hod, so wie si's ghört,
"Hurra, mia ziang in Griag boid" plärrt
Und alle warn ganz wuid entschlossn,
"Vo 'etz o werd  z'rugg sofoat glei gschossn
Wenn si a soicha Hetscher zoagt.
Scho bevoa ea wos zu song wogt,
Ziang mia as Fell eam üba d' Oahn!"


"Heil Kine Broudnager, heil dir,
Mir wern gwinna, mir san mir!"

So hod's duach's hoibe Land laut gschoit,
"De Grean oi san uns unterwoafa boid!"

***

Doch is as ganze Rach'n nehma
Vui anders ois wia's plant war kema.

***


"Wa is fia an Griag und wa dogegn?"
Hod da Kini gfrogt vaweng.

As Obstimma war schnei glei gscheng.
Weil olle Geg'nstimma ma hod übaseng,
Hod ma gegn's greae Voik an Fejdzug und a Schlacht
Gmoasam bschlossn und sofoat mobil glei g'macht.

Im Meiserlvoik a jeda Mo,
Zog si sein Woffenrogg 'etz o,
Und hod aa sonst ois des glei do,
Wos ma gegn s'foin im Griag doa ko.


Zum Schuadz da Schenkl soidn deanna,
Obbrochene Bohna, de ois Schiana,
An de Haxn ma hod zurrt,
Kunstvoi middls Groshoimgurt.

An de Bohna hod in dunkla Nochd
A Stosstrupp tapfa si hero glei g'macht,
Da todesmutig und hechsd g'wogt,
De Bohna hod vom Stängl g'nogt
Und sie ins Loga dranspoatiad,
Wo ma's ois Haxnschina  hod montiad.

De Brustpanza, oisamt leichdend hell,
Hod ma og'fertigt aus am Fell
Vo am Wiesl, welchs middls Drick,
Eahenkt ward mid am Schlingaschdrigg.

Des arme Viech, des so hod g'endt
Wurd obghäut und danooch wieda gwendt,
Sei Balg zanogt in gloae Fleckn,
De Brüst da Griega zua bedeckn,
Zua schützn dern tapf're Herz'n,
Voa Vawundung und voa Schmerzn.


Ois Schild, zua bloggn Pfeil und Spea,
Deandn den Soidatn im Meiserlhea,
Gwölbte Deckl, de vo Lampn
Stammdn und de dazua soidn nützn,
De fetdn, pelzern, graua Wampn,
De heldnhoftn Mannsbuida zu schützn.


De Lanzn, um de Gegna zua eastechn,
Warn gschmiedete Nodln, schwar zua brechn,
Vom Griagssgod Ares aus si glicha,
Wei sonst vo neamd si warn zua griang.
Insg'samt zehntausnd Stucker sicha,
Damit hiaus ins Fejd zu ziang,
Am Hetschenvoik zu bringa Leid,
War fia a jede Maus a Freid'.

Seibst wenn oane des war z'bled,
Wei sie schuid am Griag war ned,
Und ziang aufs Fejd der Ehr ned woit,
Hod's midgmacht grod so wia sie's soit.

De Helme aus Kichererbsenschodn,
 De Köpf da Meiserl guad schützn soidn
Um im Zwoakampf di Vawundungsquodn,
So gloa wia möglich im Griag z'hoidn.
Seibst mid G'woid ganz fest draf gschlogn,
Liaß si a jeda Schlog draf guad eatrogn.

In solcha Weis de Mais oiesamt 'etz grüstet,
Hom sie si übamütig, bläd, laud brüstet,
Und gmoant das scho in zwoa, drei Togn
Da Feind im Fejde waarad sicha gschlogn.


***

Ois aa de Frösch 'im Weiha merkdn,
Wia de Mäus si oll' vastärkdn,
Drend'n aaf da andern Seitn
Um mid eana im Fejd zua schtreidn,
Daucht'ns schnei im Wossa auf
Und hupfd'n oissamt im Daualauf,
Zum Vasammlungsblotz an Land,
Zua hoidn Griegsrod mid Vastand. 



So recht konnt' koana ganz vasteh'n
Wos mid de Pelzviecha war gscheh'n.


"Wos hod de olle grod so aufgregt', "
Hod jeda Greae si 'etz laut g'frogt,
Und übas Griagsgschrei drend'n g'klogt.

Gmoasam hod ma übalegt
Middls Hirn und middls Gspür,
Wos da Grund kunnt sei dafia.
Doch koana wusst' so recht an Rod
Bis a woasse Maus zua ihna drod.


Mid Heroldstob, so wia's war Sitte,
Drod de ganz foasch in eana Mitte.
Herr Topfkriecha vo Kaashöhla,
Vo Herkunft aus houchwohlgeboan,
Ward ois da beste Botschoftgröhla,
Vo seina Duachlaat auserkoan,
Zua da Hetschn hi zua eiln,
Um Kini Pausbog mitzuteiln,
Dass da Moad an Brösldieb,
Ungsühnt nimma länga bliab.

Aus seim wohlgeschuidn broadn Mund,
Vanahm des Froschvoik 'etz de Kund:


"Edle Frösch, de Meina send'n mi
Zua eich, denn sie san außa si.
Da Kini droht und lossd eich song,
Dass ea ned konn und wui eatrogn,
Wos Kini Pausbog vabrochn hod.
Im Wossa, de feige, hintahä'tige Tod,
An Brösldieb, der sei Thronfoiga aa war,
Und hi is seitdem fia immadar.

Ma sah im Sä sei Leich'n dreib'n.
Sei Tod deaf ungrächt niemois bleim.

Drum rüst's eia Voik zum Streit.
Des Unsrige städ scho bereit,
Denn es dürstet arg noch Rache,
In da Mausertränkungssache.
Mia hatdn eam olle narrisch liab,
Den wackern Prinzn Brösldieab.
Oiso kämpfts ihr tapf'rn Poggn,
Rüst's eich gschwind, keamts in de Soggn."

Und wos si seit jeha hod bewährt,
Wenn oana hod an Griag eaklärt,
Hod übareicht dazua da Bote,
Aa no de offizielle Note. 





Auf da stand zwoafelsfrei und klar,
Wos den Frösch scho klar längst war.
Mid da Freindschoft is 'etz aus,
Und fia olle Zeid vobei!

"Des war's," hods gsogt, beim Obschied d' Maus,
"Freit's eich, boid gibt 's a wuide Raffarei!"

***

Nochdem de Botschoft si hod übabracht,
Hod d' Maus si aus am Staub schnei gmacht.
Und valossn schleinigst as Hetsch'n Loga.
Sie is hoam grennt rasant in des da Naga,
Wo sie si, vui Feind vui Ehr,
 Wieda  eigreiht hod a ins Meiserlhea.

***

De Frösch warn narrisch 'etz empört,
Üba des wos sie do hatdn g'hört.


Kini Pausbog kam zua Oahn,
A Red de mehr war no ois unvafroan,
In welcha ma sei Doa beklogte.
Woauf si da eahob und sogte:




"Da Voawurf, den ma mia hod g'macht,
Dass i den Mauser um hätt' 'bracht,
Is ealogn und eastunkn.
Des bläde Viech is schliachd eatrunkn.
De Moadanklog konn niemois stimma.
De dumme Maus konnt ned moi schwimma."

"So glaubt's ma," gob ea zua vastehn,
Des Ganze war grod a Vaseng.
De Maus häd nie ned sterbn braucha.
Doch wenn ma ned vastäd zua taucha,
Wia 's bei uns a jedermo,
Scho im Quappenoida ko',
Dann drogt ma seibsd de Schuid am Tod.
I war oiwei freindlich zua da Maus,
Hobs eiglodn hoam gar in mei Haus.
Doch dann bin i kema seibst in Nout.
A Wossaschlang woit fressn mi und tödn!"

Ohne e bissal  dabei zua earödn,
Log Pausbog, ois war stad, ganz Oah,
Am Froschvoike a Gschicht 'etz voa,
De gaubhoft k'lunga hod. Ob wahr,
Wos ea vazapft hod, aa wirkle war,
Des städ auf am ganz andern Blatt.

"Wos si im Sä eaeignet hod,"
So hod ea g'sogt voia Ungeduid,
"I war vom Schwimma scho arg madt,
Ois des Maletta is ma gschehn,
Dro wa grod de Wossaschlanga schuid.
De hob i vui zua schbad erst g'sehn.

I ko 'd Bratzn mir  in Unschuid wasch'n.
I soge eich, des is wieda so a dreisde Masch'n,
Wie's de gschwanzden Viecha
 Mit mein Voda scho ham gmacht.
Ihr wisst's es no, da bin i sicha,
In unsar letzdn Völkaschlacht.

Moadvoawürfe unsa oans zua machn,
Das find' i wirklich ned zum Lachn.
Darum lasst uns übalegn,
Wos mia könna doa dogegn,
Dass des Bagasch in Grau,
Mid da Wahrheit nimmt's ned so genau.


Voi Hiterlist is des Gschwerl. Des greislige Gsindl
Eafindt gmoane Gschichtn grod und Schwindl.
Ma bezichtigt uns da Liag.
Solch's Doa vadeant scho mehr ois Riag.
Wos denga si de bledn Affa.
Sie drohn uns sogar 'etz mid Woffa
Und woin gegn uns an Griag.

Hört zua ihr Frösch, i ko eich song
Wia mia de Mäus vanichtnd schlogn.

Auf de Taktik kimmd 's grod o.
I hob do scho oan gaudn Ploo.
De Strategie is hechsd vaweng.
I vesuchs eich de kuaz darzulegn.
Mid da werd's uns gwieß schnei g'linga,
Broudnagers Soidotn zua bezwinga."


Und dann eaklärte seim Voik ea gchwind,
Wia de Mäus im Griag ma schlogn konn,
Mid de Huif vo am gscheidn Wind
Und am Gegnliacht da Sonn.


"Soidn sie den Ogriff wong,
Wern tapfa mia uns olle schlogn.
Mia mach'n unsa Voik mobil
Und kämpfa so wia oanst am Nil.
Ihr kennt's jo olle de oidn Gschichdn,
Ois Moses uns woit' uns oi vanichdn.

Mia vasteck'n uns am Uferrand,
Wo gaach obschüssig is da Strand.

Do lurn mia de Gschwanz'dn auf.
Im Wossa ward' ma dann oi d'rauf,
Bis vablendt sie oiesamt im Hass,
Oba stürma und dann macha mia's gscheid nass.
A jeda vo uns packt am Helm,
Si mutig so oan Meiserlschelm
Und zart'n owa üba de schiefe,
Boh noch undn in de Diafe,
Taucht'n unta Wossa dann,
Dass ea ned mehr atma konn.


A jeda da uns über'n Weg do laffd,
Werd vo uns sofoat glei kafft!
Des, ihr Heldn, is mei Plo,
Mid dem de Mäus ma schlogn ko.

Noch da Schlacht und unsam Sieg,
Zeigt a Denkmoi boid vom Griag,
Welchs uns Frösch gereicht zua Ehr,
Eainnert an des Meiserlhea,
Des tapfa mia im Totendrang,
Vanichtet hom im Woffengang!"


De Osproch, recht gscheid vo eam gehoidn,
Liaß de Junga so wia aa de oidn
Frösch' stolz  voa Mut si olle brüsdn.
Danoch begann ma si zua rüsdn.
Vo langa Rede da kuaza Sinn!
As Voik rannt' zua den Woffa hin.



A jede Maus, bis aaf de Madl,
Band si 'etz Schilfroah um de Wadl,
So wia's oanst bei Homer de oidn
Dapfan Heldn hom g'oidn.
De Griega, legdn seibsdbewusst,
Si boaharte Panza voa de Brust,
De gfertigt war'n vo eigna Hand,
Aus Mangold den im Sä ma fand.
Des war dafia geeignet guad.
A grouse Muschl deante ois Huad.
Aus echt'm Perlmutt grod so gmacht,
Dass ea voa Schläg draaf in da Schlacht,
An Schädl des Kämpfas schützn soiad,
Weil den koana gern valiarn woit.

Ois Schild, schee g'wölbt, noch inna hohl,
Deandn Blätta vo am frischn Kohl.
Sie soidn, weil recht zaach sie warn,
De Frösch im Kampf davoa bewahrn,
Dass des Gegners Lanz'nstich
Eidringa konn, dann des waarad fiachterlich,
In an grean Wanst, o je,
Des wusst' a jeda, des tuat weh.


De eig'ne Lanz'n, fia de Schlacht,
War aus Binsenroah schnei gmacht,
Welchas acht Elln guad hod gmessn
Und voan draf da Kolbenspitz hod gsessn.

So drangltn si im Soidodngewand,
De Hedschen boid am Weiharand,
Und schwangn oi voia Tatendrang,
De Lanzn und ihr Griagsgesang,
Easchoite tausendstimmeafach,
Bis auffe unta's Steanadoch,
Wo im Olymp de Götta hoggdn
Und oiesamt beim Met frohloggdn.

Gottvoda Zeis, da oide Lümml,
Da a Weiberheld oanst war,
Hod owe gschaut auf des Getümml
Und hod sofoat gseng de Gefahr,
De drundn sei Ead'n hod bedroht.


Im Olymp, in wahrhoft grousa Not,
Hod ea de Götta zamgrufa und plärrt:

"Ihr segds doch das des nix gsheids werd.
Mi soidn schleinigst wos doa dogegn!"
Hod ea gmoant da droom vawegn.
"Schaugts olle owe, glei gäds los.
Wos kenna mia doa dogegn bloß?"

***

'Etz hom sie's olle gseng de Scharn,
De aufmarschiad do drunt'n warn.
"Etz gäd's los", hod plärrd God Zeis.
Aaf des Beag's Ida hechsde Schbidz
Vo seim bequema Woiknn Sitz.
"Schaugts owe olle, segds de Mäus.



Drohend wia oanstmois de Giganten
Und de Titana, meine Ovawanddn,
Greifa's d' Hetschn im Weiha o.
So wos gob's no nie bis heid!
Des macht ma scho a grouse Freid.
Des is a Gaudi. Weida so!"




Und danoch, mid Eanst im Woat,
Fuah' ea frong'd weida foat:

"Wa vo eich", so hod  a grinsn'd nochgfrogt Zeis,
"Is fia de Frösch und wa fia'd Meis?

Wa vo eich greift a mid Heldentad'n,
Fois de Frösch in Not gerad'n? "

Des woit da Oide, gar gerissn,
Vo seine Untergötter wissn.

"Ihr miassts 'etz, wo de zwoa Völka streidn,
Schlogn eich auf da a oda auf de ander Seitn.
Wa is fia de Hetsch'n und wa is fia de Meis?"
Hod ea nomoi gfrogt de oide Zeis.

***

De Antwoad drauf war nix ois Schweign. 


***

Do wandte Godvoda Zeis in ola Ruah,
Si seina Liablingstochta zua.

"Athene, du bist zwar e bissal eign,
Aba sog ma, fia wen eagreifst denn du Partei?

Sog ned, dass 's waarad dia oanalei.
Sicha wirst du de Meis zua Huife eiln,
Um dern Leid im Griag mid eana z'teiln,
Wo's di do oiwei liab umringa,
Und pfeifend duach dein Templ springa.

Dog und Nochd gebn's do koa Ruah,
Voa lauta Vaehrung immerzua.
Sie schdengan dia bei, so wies is Braach.
Seibsd im oia dichtesdn Opfa Raach,
Olle am Opfamoi teilnehma nebn dia.
Sie san oiwei do bereit zum Mampf.
Du soitest eana dankbar sei dafia!
I denk du stehst eana bei im Völkakampf."


So hod da Kronid' gfrogt und sei Tochta gsegnet.
De hod eam voia Obscheu sofoat draaf entgegnet."

"Liaba Voda, glaub ma's hoid,
I vazweifl mid de Viecha boid.
Niemois steh i dane bei
De san mia olle oanalei.
De san fia ma bei Nocht und Tog
Nix ois a fiachterliche Plog.

Wos de scho mid ma g'tribn hom,
Konn i dia kaum song voa Scham.
Seibsd meina liabn Priesta Schar,
Hom's gstohln as Broud scho vom Oidoa.
 Und nebst am Ambrosia olle Opfergobn
Hom's ma davo scho oftmois g'trogn.
Sogar an Med vom g'weihtn Ort,
Hom's ma g'trogn scho dreimoi fort.


Sie hom gar frech und unvazogt,
Sogar meine Bindn o scho gnogt,
De i des nochds und aa am Dog,
Wenn's soweid is, im Monod  drog.

Mei jungfräulichs Göttabluat
Schmeckt eana oscheins oin so guad,
Dass manche lang scho voa da Zeid,
Voa'm Mausloch liagt bereit,
Lur'nd wia auf hoassn Kohln,
Ob 's do boid gibt wos zua holn.

Jo, Voda, du derfst as ruhig wissn.
Omoi hod mi oane sogar bissn,
De vom Blut woi o' war g'loggt,
In moana Bind'n drin hod g'hoggt.

Dass i mid da Maus do drin.
Voa Ongst fast narrisch g'woadn bin,
Vastehst du ned, des konn i seng.
Sonst hätts'd 'etz grod ned so bläd glacht.
Aba i hob ma damois fast in d' Hosn gmacht.

I denk, s' war vo da Maus grod a Vaseng.
I war damois aa ned schwar valetzt.
Doch mei Bind'n war zafetzt.
I musst' ganz schnei zum Krama laffa,
Um a boh neie ma zua kaffa."

De andern Götta grinsdn schieaf!

Athene, Zeis Tochta fuah dengerscht foat.

 "Oamoi gar am g'weihdn Oat,
 Ois i ganz diaf schliaf,
Ging a Maus, in ihra Lust,
Im Bett ma sogar an de Brust.
Sie woite a Betthupferl wohl hom
Und si an Jungfernmuich moi lobn.
Im Schlof hod's mi gar narrisch gmacht.

Doch i bin grod no recht eawacht,
Bevoa de Maus zua schnobuliarn
Ofangn konnte unta meim rosarodn Hemd.
Sie woit si oscheinend bei ma valustiern.
Doch solche Sachn san ma fremd!"


De andern Götta lachdn laut.

Athene sprach: "O mei jungfaliche Haut,
So wos soiad eanst a jede nehma,
Lass i so schnei koan Mausa kema.
I hob no in da selbn Nochd,
An Garaus eam im Bett glei gmacht."


Und danoch, nimma ganz so heita
Beatwoatete de Frog' si weida
De da Voda sie hod gfrogt.

"De Meiserl hob i meng no nie!"
Hod's zua Zeis ihr'm Oid'n gsogt.
"I heg' koa bissal Sympathie
Fia des gschwanzte Voik im Herzn.
Sie hom g'stoin ma sogar scho de Keazn,
De i im Templ fia de Nochd,
Aus Beanenwachs hob ma g'macht.
Zwoa Lamp'n hom's mia scho zabrochn,
Weil as Öl sie hom d'rin g'rochn.
Und sie obwohl sie's oll ned soidn,
Oiwei wieda nei dro naschn woidn.

Wei ma ihr Doa hod ned behogt,
Hob i sie oft davo scho gejogt.
Do wos voa kuazem sie hom g'macht,
Hod voiends gegn sie mi erst af'bracht.
Sie fiesltn an meim oierscheesdn Kleid,
Des gwebbt i hob voa langa Zeid,
Mid grousa Müa aus feinst'm Fadn.

Des guade Trumm, hod glitdn Schadn.
In's teierste Gewand, des i hob je besessn,
Hom ma Löcha d' Meiserl eini gfressn.
Wos neis, so wia aa vo eich de meisd'n.
Konn i ma do und heid ned leisd'n.
Da Schneida seit Togn voa ma flennt.
Weil i eahm schuide no zehn Talent.

I konn ma selba nix mehr leisdn.
Darum Babba, wirst du aa vastehn,
Wos oiwei werd im Griag 'etz gsche'n,
De Meiserl, de God vafluchdn dreisdn,
De ma Löcha g'fressn hom ins Gwand,
San wuascht ma olle miteinand.
 Seibst wenn's  in Mädda grousn Hauffa,
Da drunt in Pausbogs Sä ersaufa,
Is ma des ois oanalei.
Dem Viechzeig steh i niemois bei!"


"Und des greae Viech im andern Hea,
Mog i aa ned grod vui mehr,
Denn da glitschignossn Zumft,
Fehlt's ganz an Ostand und Vanunft.
Zua wos de Frösch si da eafrechn,
Und wos sie si gar dreist ealaubn,
Macht so wia aa dir, scho lang ma Kopfzerbrechn,
Babba, Bratz afs Herz, des deaffst ma glam.
 
De Hetschn san totoi missradn.
Stäit's eich voa, wos de jingst tadn.
 
Ois i vom Griag bin hoam grod komma,
Totoi easchöpft und aa arg miad,
Hod's greae Voik si narrisch schlecht benomma.
Sie quakt'n  duach, de ganze Nocht.
 I hab koa Aug ned zu ma g'macht.
Sie sangn odauernd as gleicha Liad.


I eainn're mi genau,
An den greislign Radau,
Da moagns east sei End hod gnomma,
Ois Bacchus da Saufaus hoam is komma.
Zum Schlafa war 's scho längst zua schbad,
Und da Hahn hod aa scho g'kraht.

So, Babba, du konnst sicha mi vastehn,
I mog koan geana Hetsch mehr sehn.
Seibsd wenn im Griag sie leidn Quoi,
Ma san de Frösch oll scheisegoi.
Mia Götta soidn's endlich loss'n,
Auf de do undn aafzuapassn.
Wos schert uns do eana bläde Streit,
Den's austrogn drunt vo Zeid zua Zeid.
Mia soidn uns do dro ned störn.
Sie braucha jo grod aufzuhearn.

Warum uns oi do da G'fahr aussetzn?
Mia kanntn uns dabei valetzn,
Denn, wia mia do wohl olle wissn,
Raffa de do drunt oiesamt vabissn.
Drum lasst's uns liaba vo do herom,
Indem mia auf a Woikn liagn,
Zuaschaun wia de greisli grom,
Viecher untn si begriagn.
Lasst uns mid Geduld eatrogn,
Wia'd Frösch si mid de Meis drunt schlogn!"

So sprach Athene: Babba vazeih.!

De andern pflichtedn ihr oiesamt bei. 



***

De oide Zeis liaß si ned lumpn.
In der Rechdn an Dreimaß grousn Metwei Humpn,
Hod, damit ea da Tochta aa weider no ois Voda gfoit,
Der'n Schuidn aus Heras Gejdbeidl mid da Linkn ganz schnei zoit.

Danoch hod da oide Zecha
No moi gschwenkd den grousn Becha
Und plärrt, "schauts olle obe glei gäds los.
Da Griag drund'n werd sicha wieda ganz famos."
 

Schnei um ned zu schbad zu kema
Hod ogfanga ma Blotz zua nema.
Liaß olle fünfe grod schnei sei,
Und sah in göttlich weisa Ruah,
Mit am Juchiza, laut Juchä,
 Vo om aus am Drama zua,
Des ogfanga hod an Pausbogs Sä.

***


Scho kündete Drompetenschoi,
Vo Muggnn blasn im Rund übaoi,
O dass an des Weiha's Wossakante,
A fiachterlicha Griag entbrannte.
Im Olymp setzte 'ezt aa Zeis a Zeichn.
Ea liaß oan donnerndn Furz om entweichn.
Des war des Signoi, mid' m Griag zu beginna.
No koana konnt song , wa as Raffa würd' gwinna. 











Maus Leckemüll bei de Mäus in voadasta Reih.
Is vareckt mid eabärmlich quietschendm Schrei,
Ois da Frosch Schreihals, vui Feinde, vui Ehr,
Ihr duach Mong und Leba grammt hod an Spea.
Kopfüba stürzte sie nieda und starb dann vadutzt.
Ihr samtans Fell war vom Bluad schlimm beschmutzt,
War nimma, wia voaha, schnääwoass sondern roud.
Sie hod si ned gstört dro, denn sie war ja scho tot.



Danoch spießte Lochner den Pfützera auf.
Sei Spea drang diaf a und nahm dann sein Lauf.
Mutlos sank ea nieda und war aa gleich hin.
Aus seim Leib floh de Seel, wos soit's aa no drin?







Frosch Mangoidfreind zum Letzdn entschlossn,
Hod den tapfern Mausa Topfkriecha easchossn.
Sei Pfeil schlug a, genau in ihr Herz.
De Maus hod gspürt  koa bissal an Schmerz.
Den Pfeil sah ma zitternd im Fell bei ihr steckn.
Nochdem's laut quietscht hod, musst aa scho vareckn.


Maus Kaashöhla, kaum war sie entdeckt,
Wurde ois naxte vo eam nieder glei gstreckt. 






Ois Korax, im Schilf, Maus Schinkerich sah,
Schiss de si ins Fell, voa Kriegsongst fast aa.
Doch dazua kam 's, God sei Dank, ned mehr ganz.
Da greae Hetsch hods paggt scho voaha am Schwanz
Und schleiderte sie duach de Lüfte im Bogn,
Hiein in den Sä, in de rauschndn Wogn.
De Arme hod 's wirkle furchtbar schlimm g'troffa.
Sie is elendiglich im nassn Wossa easoffa. 




Aa Maus Pfundera eaging 's jetz gar schlecht.
Frosch Schlammrich hods gstutzt so arg zuarecht,
Dass ihr ganz schnei as Verlanga
A tapfera Griga zua sei is verganga.

Er schlug ihr brutoi mid am riesign Stoa,
A Loch in ihrn Schädl genau üba'm Oah.
Ihr Helm hod da Maus gar weng nur gnützt.
As  Hirn is aus da Nasn gar greisli ihr gspritzt.
Ma hod ihr ogseng, das voabei war de Not
Denn ois sie grod plärrn woit, da war's aa scho tot.



Maus Tellerlecka in da Schlacht
Hod draaf an  Schlammrich glei umbracht.
Ois sie behend noch voane sprang,
Ihr Lanz'n in sein grean Wanst eindrang.
Da Hetsch hod ausg'schaugt mea ois krank
Ois ea kuaz draaf laut plärrend ins Wossa sank.
Todesdunkl umgob ihn schnei,
Und 's wurd nie wieda fia eam hell.




Ois Grearogg gseng hod den feign Moad,
Ea war fiawar a tapfra Bua,
Zarte ea den Mörda foat.
Und hod a Übrigs no glei 'to.
Ea druggte eam sei Gurgl zua.
Und eadrosselte den Mäusemo,
Dass jana niemois mehr im Lebn,
Konnt oan Pfiff no vo si gebn.


Brösldieb* rächte den todn Gfährdn,
(der angeblich ertrunkene Frosch taucht auch im homerischen
Original der Batrachomyomachia plötzlich wieder als Überlebender auf)
Stieß Grearogg, am tapfern und oikampfbewährdn
Kriega de Lanz' in sei schwammige Leba,
De so grous war wia de vo am Eba.
Ea drof  aba de Milz dabei diaf midd'n hinei. 




Do half weda a Dogda no a Bind'n ois Gob.
Des Blut quoi aus eahm, grod so wia's soit sei.
Des grean Hetsch's Seel' floh zum Hades hiob.
Da Rest fand im Weiha a pfundig koids Grob.

 


Ois Quäka des gseng hod, warf ea a Bratzn voi Schlamm
Am andern in'd Augn, dass am d' Sicht schnei vaschwamm.





Drüba zoanig eabost, mid Baaz in da Lädschn und schier ohne Sicht,
War as kloa Meiserl auf nix anders mehr ois grod no auf Rache eapicht.
Mid furchtbarem Zoan und eiserna Bratz,
Sprang sie duachs Dunkl, gaach schnei mid am Satz.
Ostod zua flüchdn eagriff sie im Sand,
Aaf'm Schlachtfejd voa si, wos sie do grod fand.
'S war a hoizana Knüppl, so dick wia a Baam,
Den hod sie am Frosch um de Oahn wuid g'hau'n.
Mid zeschmetterd'm Schädl log ea röchelnd im Staub.
Aus sein Oahn drang Bluat, ea war tot glei und sicha aa taub.



 
Da Hetsch Quakerich hod g'rächt sein Kameradn soglei,
Ea druggde eam sei Faust in'd Lätschn gscheid nei.




Ois dea bewusstlos im Baaz dann is glegn,
Drod sei Gegna hero, gar tapfa vaweng,
Und stieß am Wehrlosn, so woit es da Braach,
An Binsenspea diaf in den Mong gar gaach.

Mid stoaken Arm riss ea ihn sofoat wieda 'raus.
Des war zwar brutoi und sah grausig aus,
Doch tod 's da Frosch aus wichtigem Grund.
So wurd de kloa Maus niemois wieda gsund,
Und konnt im Griag koan Schadn mehr
Orichtn in Kini Pausbogs stoizem Hea.

Aus ihr'm feisten Wanst, auf'dunsn und gschwoin,
De Eingewoadn madschig zua Bodn ihr quoin.
'S war zwar ned schee des im Fejd ozuseng,
Doch da Mausa tod des scho lang nimma weh.
Ihr war ois ganz gleich 'etz, wos mid ihr is gsche'ng,
Denn ihr heldnhofts Lebn war längst scho passee.


Da listige Greae druggte im Nua,
Da gefoianen Maus olle zwoa Augn glei zua,
Damit de Tote danoch ned mehr konnt seng,
Wos weida mid eam af'm Schlachtfejd is gscheng.




Da Frosch hod gstohln dem arma Viech,
Spea und Schild, 's war widerlich.
Ois wos gob bei ihr zu holn,
Hod er ihr obgnomma verstohln.
Danoch gob ea da Maus an Dritt.
"So" hod a plärrt, "'etz san mia quitt!"

Voa eahm in Baaz, da arme tote Maussoidot,
Ohne grous no drüba nochzudenkn,
De Leich'nfledderei ganz g'lossn gnomma hod.
Denn grod de tapfastn beschenkn,
Noch jeder Schlacht in jedem Heer
De Götta schbada mid vui Ehr.


Ma konn an Tod oft ned vameidn.
Wa g'winna wui, da mua aa leidn!
So docht' da wackere Quäkerich,
Nochdenkle narrisch g'rad bei sich,
Ois scho de naxte Ogriffswell'n
Da Mäus' roite zua grod auf da Stäi'n,
Wo de Frösche auf Laua logn,
Um ihraseits zuaruggzuschlogn.

Mid Hurra und laud'n Kampfgeschrei,
Schdürmd'n de Grauröck zua Tausendn herbei.
Wia Pausbog hod 's vorausgeseh'n,
Soit 's de gschwanzdn Viecha 'etz eageh'n.




Do wo zua End' war da gräserne Woid,
Aaf am obschüssign G'lände am Sä,
Sapprament, owä, owä,
Dabd'n 's oisam in den Hiterhoid.
Sie straaeldn olle, so wia sie aa soidn
Und kug'lndn owe wo ins Wossa sie roidn.
Sie plärrdn und pfiffa 'etz gar nimma froh,
In panischa Ongst auf da lettn'ne Bo.

'S war a oahnbetäubends, gar fiachterlichs Plärrn,
Wos bis zua de Götta im Olymp war zua hearn.
Gar grausam und no hundert moi schlimma ois wia,
Zwoatausd Joare schbade eazähl'n könna mia.
Doch ned ois is g'laffa geau noch am Plo.

***

Ois im Wossa da gschwänzde Bogoge okema is,
Da wo ofangd im Weiha nach 'm Roah glei de Kis,
Weil's im Lettn ausgrutscht sand,
Gar deppert olle mitnand,
Hod begrobn de hoibe Mausarmä,
De Frösche olle unta si im Sä.
Fast olle wurd'n plattat druggt.
Tausenden hod ma as Leb'n so gnomma.
De Leichn san davo oi gschwomma.
Pausbog hod grod mid de Schuitern zuckt.
"Ja mei", hod a gsogt, "Schwund is übaoi"
"Und so is aa im Griag bei uns da Foi."

***

Oana jedoch is ned mid gefoin.
Da zackigste vo den tapfern oin,
Broudnaga, seines Zeich'ns Rex,
War ned so bläd und aa koa Fex.

Ea hod den Befehl gar cleva so 'gem,
Dahoam bei seim Wei in häislicha Rua,
Dass ea das Massaka konnt kommod übaleb'n.
Ea war zwar studiad aba tapfa ned gnua,
Um beim Ogriff aa mid zua doa und selba zua streidn.
Eahm hod's scho glangt den Plo dazua vozuabereidn.

'Etz, wo sei hoibe Armä ganz offenbar,
Easoffa  weng seina eiganan Blädheid scho war,
Musst' notdrunga 'etz persönlich er ro.
Des freilich hod ea ned so gern g'to,
Wia as Befehle gebn in seim Palast.
De Sach de war eam gescheit vahasst.

***

Ea sah Kini Pausbog. Der ritt her vom Sä
Auf am grean Ross bis ganz in sei Näh.


De zwoa Heerführa proidn sofoat aufeinanda.
Sie kämpfdn mid Urgewoid und wehendem Standa.
Broudnaga drof Pausbog, des tod 's dem arg weh,
Mid am Spea ganz voan unterm Nogl vom Zäh.

Eam dradn drei Dropfa vo bläulichem Blut,
Ach, des war fiawahr a Graus,
Aus seim grean Zächa raus.

Do hod'n Kroft valossn und aa oi sei Mut.
Blutend sank ea nieda vom Mausa bedrängt.
Do hod si Hetsch Grearogg noch voan tapfa 'zwängt.
Ea schleiderte mitd'n duach's kämpfede Hea,
Auf  Mauskini Broudnaga genau g'zuid sein Spea.

Doch der bliab steckn, es war ned sei Schuid,
Im Schild des andern weil der hodn g'hom,
Vo untn a gloas Stückal weida, mehr no noch om.
Und hod dabei gfluacht gar grantig und wuid.


"Du broadlätschada Hetsch etz bring i de um,
Dia fehlt's neba Buidung an Kroft und an Mum.
I frog mi scho lang und ned erst seit heid,
Wie ois Fejdherr a solchena saubleda Mo
Wia du oana bisd, in Griag ziang ko.

Do schleiderte, aus da Menge heraus,
Weil er dachd hod bei si, "'ezt werd langsam Zeid,"
Da Hüne Quakus sei baamdicke Lanz'n zua Maus.
 
Ea woite 's gleichdoa God Ares 'etz grod in da Schlacht,
Da oft aus a Niedalog oan Sieg hod oanst noch gmacht.
Ea hod zuid genau auf Mauskini Broudnagers Haupt,
Und dass er aa drifft, beim Obschuss fest glaubt.

Dann schwirrte de Lanzn. Nochdem sie is gflogn,
Drof Broudnagers Helm sie und bliab steckn vabogn.
Doch Quakus, da furchtlose Griega und Recke,
Stürmte gaach voawärts, woid bringa zua Strecke
Den eam gar arg vahassdn Mäusefiasdn,
Denn ea vaspürte a mächtigs Rachedürsdn.

Ea kannte, voa Moadlust auf den kaum no Geduid.
Da Mauskini, voa eahm, da Schuft drug de Schuid
Am Griag, da ringsum so fiachterlich tobte,
Weshoib ea am Graurogg im Hass laut gelobte.
"I bring di um du bläde nixnutzige Maus,
Dann is 's mid dir und aa am Griag boid aus!"


Ois sei Gegna dess hod vanomma,
Hod ea Roassaus schneistens gnomma.
Quakus hubbfde sofoat hinterher,
Ea kannt 'etz koa Eabarma mehr.

Doch Broudfraß und Schinkla, zwoa graue Soidotn,
Kama ihrem Kini zua Hilfe und todn,
'S war fia war a Heldentod,
Wos Quakus ned eawartet hod.
Sie schwangn an Schild und sie zückdn den Spea,
Und stürmdn oi zwoa hintam Froschgriaga ha.

Doch Quakus, am Recken war 'etz ongst und bang
Eahm fehlte zum Kampfe ganz plötzlich da Drang.
Ea tauchtde obi, in den Sä diaf wie a Stoa
Und liaß de zwoa zrugg, an Land ganz aloa.

***

'S war jedoch im Meiserlhea,
A edla Griega, da goid mehr.
Bröckerlräuba hieß de Maus.
De drumpfte aaf, sie kannt si aus.
Sie war da Bua vo Mausa Naga,
Da a Fachmo war im Meiserl Loga,
Wos des Kuachaaufspürn do betrof.
Den fand ea nochds sogar im Schlof.
Sie hod, ois mobil wurd gmacht,
Si zuaruggzong ganz schnei mid Bedacht,
In ihr Loch auf leisn Soin,
Und zua kämpfa ihrem Buam befohln.


Eam hods zuagschaut wohlgemuat
Und dochte bei si, "de Schlacht städ guad?,
Weil Bröckerlräuba, ihr Sohnemo,
Hod grod ogfanga gscheit scho,
Des Gschlecht vo grean Fröschn,
Mid seina Woffa auszulöschn.
Ea hod a Hosluss aaf'brochn,
De ea gfundn hod voa Wochn.
De zwoa Häiftn hod ea ois Handschua drogn,
Womit ea blindlings um si hod gschlogn. 




Mid dena, ob sie's woidn oda ned,
Bezogn de Frösch i Fejd 'ezt Schleg.
De Maus machte olle Ongst und Bang,
Sie ranndn davo, am Weiha entlang,
Und hom oisamt schnei 'etz in da Flucht,
 Zua retdn ihr schändlichs Lebn vasuachd.
 
Doch Bröckerlräuba hiterha.
'S gob 'etz kaam no Gegenwehr.


Jetz waarad da Griag fast entschiedn scho gwesn,
Denn de Maus, hod g'fegt mid am eiserm Besn,
Ois hiweg mid Schwung und Gewoid,
Wos grealich war vo Hetschngestoid. 


***

Häd ned Zeis im Olymp, der guade Mo,
Weil eahm de Frösch 'etz leid hom g'to,
A Machtwoat gschbrocha om,
Daad de Maus in den graua Griga Hoadn,
Auf am Schlachtfejd am Sä weida no tom
Und no heid da tapfern Frösch olle eamoadn.


Doch da Kronid' hod kabt mid eana Eabarma,
Mid voa Aaafregung fuchtelndn Arma,
 Sogte ea zua den Seina de göttlichn Woate,
Wohl übalegt und gschbrocha in Foate:

"I konn des ois's fast seibsd ned glam.
De bringa me no auf oan Palmabaam.
 Wos si de Mäus do drundn ealaubn,
Des gäd scho auf koa Kuahaut mehr.
De wern ma a End an Schlof no raubn.

Ohn jede Moaoi und ohne Ehr,
Schlogd Bröckerlräuba 'etz drauf los.
Heldenhoft zwar, wia ea streit'
Des mua i song, des is famos.

Fast so wia i zu moana Zeid.

So wia de Schlacht 'etz undn städ
Übalebn de Hetschn des oiesamt ned.

Drum Athene und Ares, werds endlich'etz wach.
Ihr seids doch aa oi zwoa vom Fach.
Ich schick eich owe glei auf 'd Erdn.
Ihr seid's mehr ois olle do jo griagserfahrn,
Und des scho seit vuin dausend Joarn.
Ihr werd's eana Herr do drunt scho werdn.
Ihr kennts den Mausa niederzwinga,
Um vom Kampf eam obzubringa,
Damit aaf da Waid so wia sis g'hört
Friedn endlich wieda werd."


 

So sprach Zeis, Herr üba Griag und Friedn,
Zua de Sein, de gewohnt warn zua siegn.

Doch Ares hod eawidert und gob zua bedenga:
"De Maus kannt' Athene de Boandl varenka
Und aa meine Kroft, so denk' i, langd desmoi ned aus,
Zua bezwingn, do undn, de narrische Maus.

Wenn mia obwendn woin, wos de Hetschn jetz droht,
Sie earetdn voa Niederlog, Untergang, Vaderbn und Not,
Dann miassn mia olle de Arbad uns teiln,
Und gmoasam am Froschvoik zua Hilfe schnei eiln,
Oda du seibsd, du kennst di do aus,
Huifst ihna aloa aus am Baaz wieda raus.

"Schleider' dein Donna, des werd eam easchreckn.
Ea werd danoch seine Woffa dia streckn.

Schlog'n wia du in ruhmreichn Togn
 Oanst so tapfa Kapaneus hosd gschlogn.
Wirf ihn in den Staub, so wia einst de Gigandn,
De Hals üba Kopf zua Flucht si glei wanddn,
Voa dia, so wia 's Homer hod scho besunga.
Du hosd seibsd den eigane Voda oanst b'zwunga.
Streck ihn nieda und jog'n davo,
So wia du 's damois do host mid Enkelado."

So sprach Ares zua Zeis, seim oidn Babba.
"Mach mid am Mausa ned east langs Trara!
Schick eahm a boh mächtige Blitze hiob,
Dann lossd Bröckerlräuba vom Raffa schnei ob!"



***


  Da oide Zeis donnerte sofoat draf wuid los. 




De Schadenfreid da andern Götta war grous,
Denn sie dochdn, den Mausa würde des störn.
Doch jana tod so, ois würd' ea's ned hearn.
Ea moadete weida, am Endsieg entgegn,
Und war si sicha. "Dena bin i weid übalegn!"
So hod ea moadend bei si still dachd
Und üba de feign Hetschn grod gelacht.


Do griff Zeis zoanig eaneit noch am Beil
Um mid Donna zua lon den naxt gressrn Keil.
'S krachte, dass fast da Olymp barst entzwei.
"I hob", hod ea g'grinst, "no weidere drei!"




Dann schwang ea de furchtbarn Woff'n im Kreise,
Im Zoan, in gar furchterregendr Weise.
Dann liaß ea sie fahrn, olle Wäid war easchreckt,
Doch undn, bei da Maus, hod 's rein gar nix bezweckt.

Da oide Zeis konnt es kam fassn,
Bröckerlräuba hod si easchrecka ned lossn
Und aa koa bissal si beirrn,
Duach Donna und duach's Blitzeschwirrn.

Ea hörte de Frösch grod jammern und klogn
Und hoffte des ganze Voik zua easchlogn.

***

Fast häd ea den Griag ganz aloa aa no gwonna.
Do hod da Kronide wos neis si easuna.
Fia's Froschvoik, des kuaz voa'm Untergang stand,
Zeis a arbadslos, ausgruhts Söldnerhea fand.
Des heiate ea o, mid `na Kisdn voi Goid.
Weil jeda kriegt hod, wos eahm zuastand an Soid,
Ruggdn de Söldna ins Fejd aa gleich aus,
Um niederzuringa de tapfere Maus
Und olle de no übrig warn,
Vo de oanstmois so stolzn Meiserl Scharn.




Sie marschierdn in Massn vom Olyp aus hero,
Mid panzerdn Ruggn, voan an Krummsäbl dro.
Sie stürmdn oi' seitwärts, wobei sie arg schieldn,
Damit sie beim Aafmarsch, de Marschoadnung hieldn.

Ihre furchtbarn Mäula glichn zwoa Schearn.
Eana zwickend'n  Zanga konnt' si neamad eawehrn.
Knöchern panzert warn aa eana Ruggn.
Aa de Bäuche warn mid Panzern vaseng,
Und zwar so, dass sie ned stördn beim Geng.
De Rüstung da Kriega, hod kabt acht rundliche Luggn.
De warn vom Konstrukteir dafia bezweckt,
Dass ma duach sie de Haxn raus steckt.
De roudn Söldna oiesamt recht guad g'baut,
Und vo Kindheid o bereit zua am jedem Moad,
Zoagd'n ned as gloaste bissal Haut.
Ihre Schuitern glänzdn, wuchtig und broad.

De Augn blickdn wachsam umha jederzeid,
Um oadentlich beim Seitwärtseiln,
De Log rundum in nah und weid,
Gegn jedn Ogriff guad zua peiln.

Acht Fiass, zum marschiern gemacht,
Drugn de Monsta im Gleichschritt zua Schlacht.
Zwoa Zangn nannt des Viech sei eign,
Doch koa Bratz um de Glubbal zu zoign. 

 

Krebse hom's oie g'hoass'n mid Nama,
De zua Tausendn hero aus'm Wossa jetz kama.
Sie kniffa und zwickdn und warn aa ned faul,
De Meis zua attackiern mid de Schern voa'm Maul.
Manch Zange zwickte vo am mausgraun Schwanz
A Stückal si ob oda stutztn glei ganz.
Do hom olle Meiserl  as Weide schnei gsucht
Und flüchtnd, im Stilln, de Götta vaflucht,
De eana den Sieg vamasselt grod hatdn.
Ma konnte ned moi mehr, de Todn bestodn,
De zua Tausendn auf am Schlachtfejd 'etz logn.
Wa no renna konnt, nahm schneistens Roassaus,
Sonst hätdn de Krebs aa den Rest no easchlogn.
Drum war da Hetschnmeiserlgriag dann aa glei scho aus.



 ***



*** 

So de Moral vor derer Gschicht
In boarisch aus des Dichters Sicht.

"Üba'n Griag vo de Hetschn mit de Meis
Gibt's seit dem oidn Homerus ned vui Neis.
Doch wos bei eam zwischn de Zeilen städ
Hoasst: "Manche Viecha san hoid bled!"

***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.