Samstag, 18. März 2017

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 51
Die Muse und der Dichterling
Buch I

Auf Spurensuche
 - Teil 6 -

Maxima die Muse, welche Griechin war
Und eine Göttin darüber hinaus sogar,
Im Olympe einst hochwohlgeboren,
Auf Zeus, ihren Papa eingeschworen,
Kannte sich in Vaters Haus
So gut wie keine andre aus.


Vom Kroniden hatte sie erfahren
Dass schon vor vielen tausend Jahren,
Am Nil im Pharaonenland,
Wo im Schilfe seine Wiege stand,
Die Mythen rund um das Horuskind,
Und viele andere entstanden sind,
Die später, so wie es wohl sollte sein,
Gingen in andere Religionen ein.

***

Zeus der sie nur "mein Mädchen" nannte,
Manch spannende Geschichte kannte,
Um sie damit zu unterhalten.

Oft hat er von den braven alten
Ägyptern eine ausgewählt
Und sie bei Tische ihr erzählt.

***

Deshalb war Maxi recht gut informiert.
Sie kannte auch die Kongruenz,
In Sachen Religion,
Die gewertet als Äquivalenz,
Seit ein paar tausend Jahren schon,
Als festes Glaubensunterpfand,
Griechen- und Ägyptervolk verband.


Zeus, das hat sie mitbekommen,
Hat einfach alles übernommen
Was in Ägypten Tradition
Dort war auf dem Götterthron.


***

"Die Kongruenzen, die uns dieses Werk beschert,
Im Hinblick auf die Bibel und Vergil
Sind fürwahr bemerkenswert!"
Sprach Maxi als von ebenda,
Umblätternd sie zum Freund hin sah.

Und dann in aller Ruh,
Fügte sie spontan hinzu.

"Das meiste darin stammt vom Nil!"



"Selbst alle Daten zeitbezogen,
Hat man gelehrig aufgesogen
Und sie im Olymp und gar zuletzt,
Im Himmel drunter umgesetzt!"

"Besonders das uralte Lichtbrauchtum
Woraus unser Weihnachtsfest entstand,
Weil niemand etwas bessres fand,
Setzten die neuen Glaubenshirten um,
Und zwar so wie es in seinem Gedicht
Vergil einst tat aus Hirtensicht."


Ein paar aktuelle Bilder
zum Thema aus dem Internet










***

"Die Verbreitung solch eschatologischer Ideen
Wie sie noch heute in der Bibel beschrieben stehen,
War modern zur Zeitenwende."

"Johannes, Jesus, Vergil, alle drei,
Verkündeten just an des alten Aions Ende,
Was in Ägypten man nach altem Brauch,
Tat Jahrtausende zuvor dort auch."

"Mit andern Worten unverzagt
Es einmal deutlich hier gesagt,
Das Erbgut der neuen Christenreligion,
Mit dem Kind, wie bei Vergil,
 Erwachend auf dem Götterthron,
Stammt ganz eindeutig vom Nil!"

 "Vermutlich hat in Alexandria,
 Wo die Heilige Familie auf der Flucht,
Sich eine Bleibe hat gesucht,
Und Josef schließlich Arbeit fand,
Sein Sohnemann was dort geschah,
Miterlebt und es mit Sachverstand,
Solchen Dingen wohl gewogen,
Gar weise gleich auf sich bezogen."

"Die Sache fest verinnerlicht
Vergaß er niemals mehr das Licht
Das den Knaben hat umstrahlt!"

"Ähnlich hat im Zeitgeschehen
Das Ganze auch Vergil gesehen."

"Und Johannes, der dritte in der Runde
Verbreitete gar schnell die Kunde.
Doch es hat sich für ihn nicht ausgezahlt!"



***

Wie es damit weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.