Freitag, 23. Juni 2017

Die Muse und der Dichterling


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 87
Die Muse und der Dichterling
Buch I

Auf Spurensuche
 - Teil 42 -

Gut eine halbe Stunde lang,
Miteinander schon vertraut,
Haben die drei sich angeschaut
Wie die Welt vor ihm nicht bang,
Mit viel Humor ganz ungeniert,
Ihn, den Allergrößten karikiert.

Ach es war fürwahr ein Graus
Was der Mann im Weißen Haus,
Der von Politik nichts wusste,
Nun urplötzlich lernen musste.

Alle haben mitgemacht,
Hämisch ihn mit Spott bedacht,
Und lehrreich ihm erklärt dabei,
Dass hinter Amerika Platz zwei,
Für ihr Land, seine Kultur und Stätten,
Hinter dem Seinem sie gern hätten.

Alle stellten mit Humor,
So wie zuvor er nie sie sah,
Mit ihren Errungenschaften vor.

Fast alle Länder dieser Welt
Haben sich ihm vorgestellt
Und ihn nebenbei gefragt,
Ob es ihm denn auch behagt,
Dass an zweiter Stelle sie,
Ohne deshalb sich zu schämen,
In der Staatenhierarchie,
Nach Amerika gleich kämen.

Die drei in Gilhoolys Lokal,
Ganz nach Zufallswahl,
Haben sich so Stücker zehn,
Möchtegerne angeseh'n,
Die sich für Platz zwei bewarben.

Auch Ägypten wollt nicht darben,
Hat sich schnell hinzugesellt
Und seine Trümpfe vorgestellt.
Als erstes in der Landesprache,
Gab es ein Vorwort in der Sache,
In dem der hellste Kopf der Welt,
Wurde ganz kurz vorgestellt.

Dann hob auf die Kultur man ab,
Welche es im Zeitengang,
Gut siebentausend Jahre lang,
Hier am Nilstrom einmal gab.

Auf dass man wieder auf der Erde
Angesehen, so wie früher werde,
Zeigte zu Trump als Parallele
Man einige Kamele.

Auch mit den alten Pyramiden
Hat man für das Land geworben.
Und an die vielen die gestorben
Beim Bau der Grabmale einst sind,
Hat erinnert man geschwind.

Doch hat man gänzlich es vermieden
Zu sagen was den dreien längst ward klar,
(Gemeint sind die drei in Gilhoolys Froschlokal)
Nämlich, dass Moses ein Ägypter war,
Welcher die Gesetze machte
Und auch Donald Trump sie brachte,
Damit, auch wenn's ihm nicht gefällt,
Er sich, wie alle andern, daran hält.


Doch auf jene einzugehen,
Welche einst als Götteracht,
Ägypten gaben groß gemacht
Hat man gänzlich übersehen.

Auch Amun wurde nicht genannt.
Von Moses in den Nil verbannt,
(Exodus 8,5)
Hatte ihn keiner auf dem Schirm.

Inzwischen längst auf dem Parnass,
Saß im Olymp er auf dem Thron,
Und hat beleidigt, schwer in Brass,
Über diese Provokation,
Denen unten beigebracht,
Als oberster der Schöpferacht,
Online mittels einer List,
Wer der Erste war und es für immer ist!




***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.