Samstag, 21. Oktober 2017

Die Muse und der Dichterling



Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 48 - 11
Die Muse und der Dichterling
Buch II
Auf getrennten Wegen
- Teil 12 -

Dass Amun auch mit dem Dichterling,
Unten auf der Erde sehr zufrieden war,
Machte, weil sie an ihm hing,
Dem seine hübsche Muse klar.

"Ich bin wirklich stolz auf dich!"
Sprach sie kameradschaftlich
Zu ihm im Musen-Flüsterton,
An ihrem mobilen Telefon.

Und dann fügte sie in Nu
Das folgende noch schnell hinzu.

"Wir sollten Amun den uralten
Ägypterfrosch bei Laune halten,
Indem wir witzig mit Humor,
Ihm all die Seinen stellen vor,
Und was die derzeit für Sachen,
Unten auf der Erde machen.

Ich denke, dass ihm das gefällt.
Und hoffe, dass er sich dran hält,
Und er mit Humor regiert,
Nachdem ich, wie es mir gebührt,
Ihn ohne langes Trallala,
Als Nachfolger für Papa,
(Die Muse Aristomyomaximus ist neben vielen
anderen homerischen Göttinnen, eine Tochter von Zeus)
Hier im Olymp inthronisiert,
Und ins Amt hab eingeführt.

Der Grüne in Ägypten schon,
Als Schöpfergottheit auf dem Thron,
Ist gutmütig, so hat's den Schein,
Und hat im Gegenteil zu Jahwe, Zeus und Thor,
Was ich an ihm besonders schätz, Humor.

Er wird der Rechte für uns sein.





Götter die zu ernst sich nehmen,
Die Ungläubigen all verfemen,
Und statt Frieden suchen Streit,
Passen nicht mehr in die Zeit!"

Götter, die in Glaubenssachen
Uns nur angst und bange machen,
Taugen genau so viel wie die,
Welche morden gar für sie!

Da schätze ich die mehr bequemen,
Die ihren Job gelassen nehmen,
Und neben all den Ihren
Auch jene akzeptieren,
Welche so wie sie als Kind
Geboren wurden, weiter sind."


Und dann fügte sie spontan
Einen Satz geschwind noch an:

"Wir müssen Amun dazu bringen,
Das werde ich mir ausbedingen,
Bevor ich ihn inthronisiere,
Und überreich ihm die Papiere,
Dass er, wenn er einst regiert,
Uns nicht wie mein Vater drangsaliert,
Der um den Erhalt der Macht bemüht
Ist darob im All verglüht."


"OK", erwiderte der Dichter ihr.
"Ich weiß schon was du willst von mir!
Ja ich helfe dir dabei,
Wir bringen ihm das ganz schnell bei!"

"Wenn wir Amun dazu bringen,
Ihn, der einem Frosche gleicht,
Dass er über sich selber lacht,
Und sich darüber lustig macht,
Was er als seinen Pflichtbeitrag
Im Olymp als Gott zu tun vermag,
Haben wir unser Ziel erreicht!"

Unterwegs in mörderischer Glut,
In wahrlich schlimmer Lage,
In der Wüste schon am zehnten Tage,
Vor dem Satan auf der Hut,
Mit Spelingen als Himmelsbrot,
Von Rosa gerettet aus der Not,
In Gedanken bei Maxi und Amun
Begann er, was die wollt, zu tun.

***

Alles was witzig ihm erschien,
Und zum Lachen war bisweilen,
Sammelte er sogleich für ihn,
Um es dann mit ihm zu teilen.

Mit Pepe, dem grünen Scharlatan,
Welcher derzeit offenbar,
Gerade in auf Erden war,
Fing er dabei an.

Als Spiegelbild der Zeit,
Grinsend mit breiter Gosch,
Dargestellt als Frosch,
Für alle Schandtaten bereit,
Stellte der die Welt so dar,
Wie sie offensichtlich war.

***

Alle Pepes dieser Welt,
Hat der Dichter nach und nach,








Ohne zu hetzen, ganz gemach
Für Amun nun ins Netz gestellt.



 




Wie die Sache weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.